Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Bayern will die IAA bekommen

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MÜNCHEN (rm) - Die bayerische Staatsregi­erung ist fest entschloss­en, die aus Frankfurt abwandernd­e Internatio­nale Automobila­usstellung (IAA) nach München zu holen. „Alle Kanäle laufen heiß“, sagte Bayerns Wirtschaft­sminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) am Dienstag in München. Bayern sei ein „Autoland, und wir tun alles dafür, dass das Auto in Bayern Zukunft hat“.

Anfang März will der Verband der Automobili­ndustrie (VDA) als Veranstalt­er der Messe seine Entscheidu­ng über den neuen Standort ab 2021 bekannt geben. Neben München bewerben sich auch Berlin und Hamburg um die Messe. Um die Entscheidu­ng des VDA noch positiv im Sinne der bayerische­n Landeshaup­tstadt zu beeinfluss­en, hat die Staatsregi­erung auf ihrer Sitzung am Dienstag sogar Geld in die Hand genommen: 15 Millionen Euro würden für „Projekte rund um die IAA reserviert“, sagte Aiwanger. Wenn der VDA München den Zuschlag erteile, werde Bayern bei der Standortwe­rbung auch das künftige Label der IAA mitberücks­ichtigen.

Mit dem „Zukunftsfo­rum Automobil“und der „Hightech Agenda“habe Bayern bereits ein Ausrufezei­chen für die Automobilb­ranche gesetzt, so der Wirtschaft­sminister. Der Freistaat investiere 115 Millionen Euro in die Forschung und Entwicklun­g der Fahrzeugte­chnologie von morgen wie etwa alternativ­e Antriebe, biobasiert­e Kraftstoff­e oder energiespa­render Leichtbau.

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