Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Infektionsschutz: Manche sind unbelehrbar
LANDKREIS BIBERACH (sz) - Kontaktverbot, Mindestabstand, Betretungsverbote: Die Polizei hat am Wochenende ihre Kontrollen im Zusammenhang mit den Verordnungen, die dem Corona-Infektionsschutz dienen sollen, fortgesetzt.
Bei schönem Wetter mussten Beamte am Freitag und am Samstag im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ulm Partys und andere Zusammenkünfte auflösen – auch im Landkreis Biberach.
Die meisten halten sich daran
„Nach wie vor ist zu beobachten, dass sich der Großteil der Bevölkerung an die neu geltenden Vorschriften hält“, zieht das Polizeipräsidium Bilanz. „Fast ausschließlich sind es Jugendliche und junge Erwachsene, die sich nicht daran halten. In wenigen Fällen behaupten sie, sie hätten die Vorschrift nicht gekannt. In den meisten Fällen setzen sie sich jedoch bewusst darüber hinweg. Manche in sehr unbelehrbarer Weise.“
In Eberhardzell musste die Polizei am Freitagabend eine Ansammlung von 18 Menschen auflösen. In einem Gebäude waren zwei Familien aus anderen Landkreisen zu Gast. Die Beamten erhoben, um Strafanzeigen fertigen zu können, die Personalien und verwiesen die Gastfamilien, die sich unwissend gegeben hätten, des Hauses.
Unbelehrbar zeigte sich am frühen Samstag eine sechsköpfige Gruppe in Langenenslingen. Polizisten trafen die Männer gegen 0.45 Uhr zwischen Andelfingen und Pflummern an. Sie erhielten Platzverweise, worauf sie sich getrennt entfernten.
Bereits am vorvergangenen Sonntag waren dieselben sechs Männer in einer Gruppe beisammen und mussten von der Polizei getrennt werden.