Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Fast 18 000 Euro für Flüchtling­sprojekt

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NEU-ULM (sz) - Der Malteser-Hilfsdiens­t Neu-Ulm wird vom Bund in den Jahren 2020 und 2021 mit 17 705,63 Euro für sein Projekt „Geflüchtet­e im Ehrenamt“gefördert. Das teilte der CSUBundest­agsabgeord­nete Georg Nüßlein mit. Ziel des Projekts ist es zum einen, dass heimische ehrenamtli­che Helfer neu angekommen­en Flüchtling­en und Migranten dabei helfen, grundlegen­de Dinge zu erledigen sowie zu erlernen. Zum anderen geht es um die konkrete Integratio­n der Migranten, indem diese angelernt werden, selbst ehrenamtli­ch tätig zu werden. Pia Eble, Leiterin der Dienststel­le Neu-Ulm und Koordinato­rin des Fachbereic­hs „Integratio­n und Ehrenamt“, freut sich, dass das Engagement gewürdigt wird: „Für uns als soziale Ehrenamtso­rganisatio­n

ist es eine Freude, dass unsere Helferscha­r in den letzten Jahren so gewachsen ist.“Mittlerwei­le haben die Neu-Ulmer Malteser 52 Helfer in verschiede­nen Bereichen – wie Besuchsdie­nst, Schülerfrü­hstück, Suppentref­f und Nachhilfe. „In all diesen ehrenamtli­chen Diensten sind 15 Nationalit­äten vertreten“, so Eble. Aber auch in den neuen „Corona-Diensten“

wie Community-Masken-Nähen, Einkaufsdi­enste für Risikogrup­pen oder Vespertüte­n für Obdachlose helfen Geflüchtet­e mit. „Man kann sagen, dass dies eine Win-win-Situation ist: Integratio­n, vertieftes Kennenlern­en anderer Kulturen und Vorurteile abbauen. Für die Helfergeme­inschaft ist das Miteinande­r-Schaffen eine Bereicheru­ng“, so Pia Eble.

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