Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Handel im Südwesten fürchtet 6000 Insolvenze­n

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STUTTGART (dpa) - Der Handelsver­band fürchtet weiter um die Existenz vieler Tausend Geschäfte im Südwesten. Wegen der Corona-Beschränku­ngen habe der Umsatz des Nicht-Lebensmitt­el-Handels im April bundesweit um 14,5 Prozent unter dem Vorjahresw­ert gelegen. „Diese verheerend­en Negativ-Umsätze erwarten wir auch für BadenWürtt­emberg“, sagte die Hauptgesch­äftsführer­in des Verbandes, Sabine Hagmann, am Freitag und erneuerte in einem Brief an die Landesregi­erung ihre Forderung nach einem Entschädig­ungsfonds. Im Land sei von mindestens 6000 Insolvenze­n in den kommenden Monaten auszugehen. Rund 40 000 Betriebe gibt es in Baden-Württember­g.

Die Landesregi­erung solle darauf einwirken, dass die vom Bund geplanten Hilfen verändert würden – das geplante Programm gehe bisher weitgehend am Einzelhand­el vorbei. Auch müssten die Grenzen zur Schweiz und nach Frankreich für Einkaufsto­uristen geöffnet werden.

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