Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Sommercamp ist abgesagt
„Wir können es nicht verantworten“, sagt der OB – Nach „niederschwelligen Alternativen“wird gesucht
LAUPHEIM (ry) - Auch das „Laupheimer Sommercamp 2020“fällt der Corona-Krise zum Opfer. Die Stadt hat die Veranstaltung, bei der sie seit 2019 mit den Firmen Uhlmann, Rentschler, Diehl Aviation und der Bundeswehr kooperiert, in Abstimmung mit den Partnern Anfang Mai abgesagt, berichtete OB Gerold Rechle dem Gemeinderat. „Wir können es nicht verantworten, das Camp diesen Sommer auszurichten“, betonte er. Alle Eltern, die ihre Kinder angemeldet hatten, wurden per E-Mail informiert. Im Sommercamp werden Laupheimer Kinder betreut sowie – unabhängig vom Wohnort – Kinder von Mitarbeitern der Firmen und der Bundeswehr. „Es erschien uns nicht vorstellbar, 150 Kinder und mehr an einem Ort zu versammeln, ohne Aussicht, die Abstandregeln einhalten zu können“, verdeutlichte Sigrid Scheiffele vom Amt für Bildung und Betreuung.
Rechle und Scheiffele sagten, man versuche in den Sommerferien eine „niederschwellige Alternative“für die ärgsten Notfälle anzubieten. „Wir würden sehr gern etwas organisieren, weil wir wissen, dass viele Eltern in der Zeit der Kita- und Schulschließung ihr Kontingent an Urlaubstagen und Überstunden schon zu einem Teil ausgeschöpft haben“, sagt Scheiffele. „Aber wir wissen im Moment nicht, was sich bis dahin machen lässt. Wir hoffen, dass die rechtlichen Vorgaben hierzu nicht zu kurzfristig kommen, um noch etwas auf die Beine zu stellen.“