Schwäbische Zeitung (Laupheim)
OB Rechle zu den Corona-Lockerungen
LAUPHEIM (sz) - „Aufgrund der aktuell niedrigen Infektionsrate können auch in Baden-Württemberg weitere Lockerungen vollzogen werden“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Laupheim vom Freitag. So dürften sich seit Donnerstag maximal zehn Personen im öffentlichen Raum treffen, ohne dabei zwingend den Mindestabstand einzuhalten. „Es ist sehr verständlich, dass die Auflagen teils unverhältnismäßig erscheinen. Denn während sich nun bis zu zehn Personen in der Öffentlichkeit treffen dürfen, müssen beispielsweise Gastronomen weiter strengere Regelungen einhalten“, erklärt dazu OB Gerold Rechle. Dadurch, dass nun in den vielen Bereichen des öffentlichen Lebens schrittweise gelockert wird, würden die Menschen mit unterschiedlichen, sich häufig ändernden Auflagen und Regelungen konfrontiert. „Einige der Auflagen, die mit den Lockerungen verbunden sind, scheinen teils sogar widersprüchlich zu sein.“Allerdings arbeiteten unterschiedliche Stellen der Landesregierung parallel an möglichen Umsetzungen der Lockerungen, weshalb eine einheitliche, für alle Bereiche des öffentlichen Lebens geltende Regelung nicht möglich sei. „Die teils täglichen Änderungen der Verordnung beziehungsweise jeweiligen Auflagen sind auch für uns als Stadtverwaltung eine immense Herausforderung. Daher können wir gut nachvollziehen, wenn einige Bürger verunsichert sind“, sagt Rechle. Damit sich die Bürger leichter und schneller über die aktuellen Verordnungen informieren können, werden diese auf der Corona-Informationsseite der Stadt Laupheim bereitgestellt. Was sich jedoch bei allen Lockerungen nicht ändere, sei, dass der Mindestabstand von 1,5 Metern sowie die Hygienemaßnahmen weiterhin eingehalten werden müssen.