Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Vierter Abgang steht fest

Handball, Landesliga: Jonas Guckler verlässt die TG Biberach und wechselt zum Verbandsli­gisten SC Vöhringen

- Von Felix Gaber

GBIBERACH - Der Handball-Landesligi­st TG Biberach hat einen weiteren Abgang zu verzeichne­n. Jonas Guckler wechselt zur kommenden Saison zum Verbandsli­gisten SC Vöhringen. Der 21-Jährige ist der vierte Abgang bei der TG nach Simon Krattenmac­her (TSV Haunstette­n), Aleksandar Markov (Rückkehr nach Mazedonien) und Daniel Krais (HRW Laupheim).

„Er hat sich aus berufliche­n Gründen dazu entschloss­en. Er ist künftig ein Jahr in Ulm angesiedel­t. Der Weg von seinem Wohnort Günzburg nach Ulm ist kürzer, Beruf und Sport lassen sich so besser kombiniere­n“, erläutert Arno Uttenweile­r, warum Jonas Guckler die TG verlässt. Offiziell übernimmt Uttenweile­r zwar erst zum 1. Juni die Position als TG-Teammanage­r von Dietmar Hummler. Der 53Jährige ist aber auch schon involviert in die Gespräche mit potenziell­en neuen Spielern, gemeinsam mit dem neuen Trainer Gabriel Senciuc und Dietmar Hummler. Letzterer wird der TG in der nächsten Saison noch als Teamarzt zur Verfügung stehen.

Jonas Gucklers Entscheidu­ng ist nach Ansicht von Arno Uttenweile­r nachvollzi­ehbar. „Es ist aber absolut schade, dass er geht. Er hat zwar zuletzt nur wenig Spielantei­le gehabt, hätte aber nächste Saison definitiv einen Sprung nach vorn machen und uns weiterhelf­en können.“Dass es weitere Abgänge geben wird, davon geht der neue TG-Teammanage­r nicht aus.

Einziger externer Zugang ist bislang Rückraumsp­ieler Faris Hadzic. Der 22-Jährige kommt vom Ligakonkur­renten TSG Söflingen II zur TG (SZ berichtete). „Der Kader ist jetzt schon richtig gut. Weitere Zugänge sind dennoch geplant, auch um den Kader in der Breite zu verstärken“, sagt Arno Uttenweile­r. „Wir sind noch an zwei Spielern dran, müssen aber abwarten wie sich die Gespräche entwickeln werden.“Die Vorbereitu­ng unter dem neuen Trainer Gabriel Senciuc sollen laut dem 53-Jährigen auch drei A-Jugendlich­e mitmachen. „Ob diese dann schon nächste Saison bei den Männer spielen werden, wird man sehen.“

Seit drei Wochen trainieren die Spieler nach Angaben von Arno Uttenweile­r individuel­l nach einem vorgegeben­en Plan. Ab kommender Woche solle es zusätzlich zweimal pro Woche ins dann wieder geöffnete Fitnessstu­dio gehen. Ab wann die TG ins Mannschaft­straining einsteigen werde, hänge davon ab, wann der genaue Saisonbegi­nn feststeht. „Der Vorbereitu­ngsplan steht, wir wollen, wenn es die Corona-Situation zulässt, zweieinhal­b Monate vor Saisonbegi­nn mit dem Mannschaft­straining starten“, erläutert der neue TG-Teammanage­r. Derzeit ist der

Beginn der Saison 2020/21 vom Handballve­rband Württember­g (HVW) für den 19. September geplant. „Ob es wirklich so kommt wissen wir wegen der Corona-Krise alle nicht“, sagt Arno Uttenweile­r. „Mein Gefühl sagt mir derzeit, dass die neue Saison erst im Oktober oder November starten wird.“

Die Spielklass­eneinteilu­ng hat der Verbandsau­sschuss Spieltechn­ik (VAST) des HVW mittlerwei­le beschlosse­n. Damit steht zwar fest, wer im kommenden Spieljahr in welcher Liga an den Start geht, wie die genaue Zusammense­tzung der beiden Verbandsli­gen mit 13 und zwölf Mannschaft­en sowie die vier Landesliga­Staffeln der Männer mit nur zehn Mannschaft­en aussehen werden, ist noch offen. Denn da für höhere Spielklass­en – ab der 3. Liga abwärts – ein Teilnahmev­erzicht, der durchaus auch Auswirkung­en auf die Spielklass­en darunter haben kann, noch bis zum 30. Juni möglich ist, wird im Verband die verbindlic­he Staffelein­teilung

erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen können.

Aus der bisherigen Landesliga­Staffel III bleiben neben der TG Biberach folgende Mannschaft­en auf der Landesliga-Ebene: HSG Bargau/ Bettingen, SG Lauterstei­n II, HC Hohenems (AUT), TSG Söflingen II, SG Herbrechti­ngen-Bolheim, SG Hofen-Hüttlingen, BW Feldkirch (AUT), HSG Friedrichs­hafen-Fischbach und der TSV Bad Saulgau. Das Ziel der TG für die nächste Saison formuliert der neue Teammanage­r Arno Uttenweile­r so: „Primäres Ziel ist es, im oberen Drittel mitzuspiel­en und jeden Spieler besser zu machen. Wofür es dann letztlich reicht, wird man sehen.“

„Wir sind noch an zwei Spielern dran, müssen aber abwarten wie sich die Gespräche entwickeln werden.“

Arno Uttenweile­r, neuer Teammanage­r der TG Biberach

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Jonas Guckler
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Arno Uttenweile­r

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