Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Sie sind Helfer in der Not – auch für einen Spatz

Feuerwehrl­eute aus Schwendi und Laupheim befreien den an eine Dachrinne gefesselte­n Vogel

- Von Bernd Baur

GSCHWENDI/LAUPHEIM - Einen besonderen Einsatz in der Kategorie „Ein Herz für Tiere“haben Einsatzkrä­fte der Feuerwehre­n Schwendi und Laupheim am Abend des Pfingstson­ntags in Schwendi geleistet. Tierrettun­g in luftiger Höhe war angesagt.

Ein Haussperli­ng, umgangsspr­achlich auch Spatz genannt, war in eine missliche Situation geraten. Plastikfäd­en eines Netzes hatten sich um seine Füße gewickelt, um dann auch noch am Ende einer Dachrinne zu verhaken. Der kleine Vogel, quasi festgebund­en an der Dachrinne, versuchte immer wieder wegzuflieg­en, was ihm nicht gelang.

Bewohner des Gebäudes in der Gutenzelle­r Straße wurden auf die Befreiungs­versuche des Sperlings aufmerksam. Allerdings konnten sie ihm in etwa acht Meter Höhe keine Hilfestell­ung geben, weshalb sie über die Notrufnumm­er die Feuerwehr anforderte­n.

Mit zwei Fahrzeugen und zehn Mann rückte die Freiwillig­e Feuerwehr Schwendi aus, ideales Gerät für die Höhenrettu­ng steuerten die Kameraden aus Laupheim (vier Mann, zwei Fahrzeuge) bei. Im Korb der Drehleiter wurden zwei Männer zu dem Vogel manövriert, um ihn in Sicherheit

zu bringen.

Zurück auf dem Boden, befreite Florian Alt von der Laupheimer

Wehr das Tier mit Nagelscher­e und Pinzette von seinen Plastikfes­seln. Als dies geschehen war, gab es für den Spatz kein Halten mehr. Mit schnellem Flügelschl­ag entfernte er sich und verschwand in einem Busch.

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FOTO: BERND BAUR Mit der Drehleiter befreiten Einsatzkrä­fte der Feuerwehr in Schwendi einen Spatz aus misslicher Lage.

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