Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Schwendier Räte beschließen Bebauungsplan
Baugebiet „Dorfäcker“sieht Wohn- und Mischnutzung vor – ASB will Grundstücke kaufen
GSCHWENDI – Acht Bauplätze für allgemeines Wohnen und sechs Bauplätze für gewerbliche Betriebe sind durch den Bebauungsplan „Dorfäcker“in Orsenhausen neu ausgewiesen worden.
Den Bebauungsplan für das 1,5 Hektar große Gebiet am südwestlichen Rand von Orsenhausen hat der Gemeinderat einstimmig als Satzung beschlossen. Dieses geplante neue Baugebiet führt die vorhandene Bebauung des Bebauungsplanes „An der Bußmannshauser Straße“, ebenfalls Wohn- und Mischgebiet, nach
Norden in Richtung des Schlosses Orsenhausen fort. Das Baugebiet Dorfäcker wird über den westlich gelegenen Schloßweg und von dort weg über eine Stichstraße mit Wendehammer erschlossen. Eine Erschließung ist in diesem Jahr allerdings noch nicht geplant. Wenn der Gemeinderat Haushaltsmittel dafür bereitstellt, wären die Erschließungsarbeiten frühestens im Jahr 2021 möglich.
Interessierte Bauwillige für dieses neue Wohn- und Mischgebiet gibt es bereits. Hierzu zählt auch der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Region Orsenhausen-Biberach. „Wir haben schon eine Reservierungsbestätigung“, erklärt ASB-Geschäftsführer Markus Eckhardt zu Gesprächen mit der Gemeinde.
Der Arbeiter-Samariter-Bund will die Grundstücke direkt an der Ortsdurchfahrtsstraße, der Landstraße, kaufen, um dort eine neue Rettungswache zu bauen. Diese ist aktuell im Samariterweg beherbergt, mitten in Orsenhausen. Rettungsfahrzeuge müssen bei einem Einsatz im Moment zuerst über kleinere Straßen ausfahren, was nicht optimal ist. „Je näher wir die Anbindung der Rettungswache an einer großen Straße haben, umso besser ist es“, nennt
Markus Eckhardt die Gründe für die geplante Verlagerung der Rettungswache.
Am neuen Standort gestaltet sich die Abfahrt der Rettungsfahrzeuge über die Landstraße ideal. Alle Fahrzeuge, die Blaulicht haben, sollen dann in der neuen ASB-Rettungswache stationiert werden. Die dadurch frei werdenden Räume im Samariterweg sollen der Verwaltung zugeschlagen werden. Sobald der ASB die erforderlichen Flächen des Baugebietes Dorfäcker von der Gemeinde erworben hat, will die Hilfsorganisation in die konkrete Projektplanung einsteigen.