Schwäbische Zeitung (Laupheim)
So soll die Gänstorbrücke künftig aussehen
Projekt im Zeitplan, die Städte einigen sich mit Architekten und Ingenieuren auf eine Lösung
ULM (sz) - Die neue Gänstorbrücke über die Donau wird so aussehen, wie es sich ein Auswahlgremium aus Kommunalpolitikern, Architekten und anderen Bauexperten gewünscht hat. In einem Verhandlungsgespräch per Videokonferenz haben die Sieger des Planungswettbewerbs nach Angaben von Ulms Baubürgermeister Tim von Winning ein wirtschaftliches Angebot abgegeben. Was wie ein logischer Schritt klingt, ist zumindest nicht komplett selbstverständlich.
Manchmal können sich Auftraggeber und Wettbewerbssieger nicht einigen. Dann kommt beispielsweise der Zweitplatzierte eines Wettbewerbs zum Zug. Doch einen Zweitplatzierten gab es beim Wettbewerbsverfahren zur neuen Brücke von Ulm nach Neu-Ulm gar nicht. Die Preisrichter fanden den Entwurf der beiden Berliner Büros Kolb Ripke (Architekten) und Klähne Bung (Ingenieure) so gut, dass sie keinen zweiten, sondern zwei vergaben.
Die beiden Drittplatzierten zogen sich daraufhin zurück und legten kein Angebot vor. In der Sitzung des Bauausschusses wollte Michael JoukovSchwelling wissen, ob die Sieger das wussten und ihren Angebotspreis mangels Konkurrenten nach oben treiben konnten. Er könne es nicht mit Sicherheit sagen, bekannte Baubürgermeister von Winning. Aber die Arbeitsgemeinschaft der beiden Berliner Büros habe es wohl nicht gewusst – wobei es häufiger vorkomme, dass zweite und dritte Sieger eines Wettbewerbs dem Gewinner das Feld überließen.
Mit dem im Mai vergebenen Auftrag an die Arbeitsgemeinschaft aus Architekten und Ingenieuren ist die Planung für die neue Gänstorbrücke über die Donau im Zeitplan. Das neue Bauwerk soll die marode alte Brücke ersetzen und 2025 fertiggestellt sein. dritte
Plätze