Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Klinik versorgt derzeit 37 Covid-19-Patienten
Biberacher Krankenhaus setzt weiter auf Sicherheit, Hygiene und Teststrategie
BIBERACH (gw/sz) - Die ersehnte Entspannung im Klinikalltag ist auch in dieser Woche noch nicht in Sicht. Das teilt Manja Olbrich von der Unternehmenskommunikation des Sana-Klinikums Biberach auf Nachfrage der „Schwäbischen Zeitung“mit.
Im Biberacher Krankenhaus werden derzeit (Stand 5. Februar) insgesamt 37 Covid-19-Patienten versorgt, davon drei intensivmedizinisch. Von diesen werden zwei beatmet. Eine Woche zuvor wurden in Biberach noch 43 Corona-Patienten behandelt. Darunter waren vier Intensivpatienten, die allesamt beatmet werden mussten.
Die Kliniken verfolgen weiterhin neben den weitreichenden Sicherheits
TRAUERANZEIGEN
und Hygienemaßnahmen eine umfassende Teststrategie. Hierbei gelte es, die asymptomatisch infizierten Mitarbeiter und Patienten oder solche, die sich noch in der Inkubationszeit befinden und daher zunächst negativ getestet wurden, obwohl eine Infektion vorliegt, frühzeitig zu identifizieren. So können im Bedarfsfall unverzüglich alle nötigen Maßnahmen wie Quarantänen oder zeitlich befristete Aufnahmestopps in einzelnen Bereichen ergriffen werden, um eine Ausbreitung des Virus innerhalb des Klinikums zu verhindern.
„Auch wenn einige der Maßnahmen mit Einschränkungen für die Menschen der Region verbunden sind, steht die Sicherheit von Mitarbeitern und Patienten an oberster Stelle“, so die Sana-Sprecherin weiter. Daher müssten weiterhin alle geplanten und medizinisch nicht dringlichen stationären und ambulanten Behandlungen verschoben werden. So werden derzeit stationär nur Notfälle behandelt, ambulant werden ausschließlich Termine für absolut notwendige Behandlungen wie zur Wundversorgung vergeben. Auch die Einzelzimmerbelegung auf den Stationen bleibt vorerst mit wenigen Ausnahmen als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme erhalten, um die stationären Strukturen zu entlasten. Sobald es die Entwicklung der Fallzahlen und die Zahl der behandlungspflichtigen Covid-19-Patienten zulässt, soll der Betrieb schrittweise wieder hochgefahren und sollen auch sogenannte Elektivpatienten, bei denen die Eingriffe nicht dringlich sind, einbestellt werden.
Seit der vergangenen Woche werden im Klinikum zunächst diejenigen Mitarbeiter gegen das Coronavirus geimpft, die aufgrund ihrer Tätigkeit in der direkten Versorgung von Corona-Patienten einem sehr hohen Expositionsrisiko ausgesetzt sind. Durch die Zusage des Kreisimpfzentrums für eine weitere Impfstofflieferung werden in den nächsten Wochen alle Mitarbeiter, die die Kriterien für die höchste Impfpriorität erfüllen, geimpft sein.