Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Paul Brünz verlässt die Olympia vorzeitig

Fußball, Landesliga: Laupheim hat noch Ambitionen nach oben

- Von Michael Mader

LAUPHEIM - Der FV Olympia Laupheim rechnet sich noch Chancen aus, bei einem Restart der Fußball-Landesliga ganz oben anzugreife­n. Aktuell rangiert der ehemalige Verbandsli­gist mit fünf Punkten Rückstand auf das Spitzenduo aus Albstadt und Riedlingen auf Rang vier der Tabelle.

„Wir spielen noch gegen beide und wenn wir die Spiele gewinnen, sieht die Sache schon ganz anders aus“, verbreitet Laupheims Sportliche­r Leiter Stefan Rampf Optimismus vor einem möglichen Wiederbegi­nn der Saison im April. Schon im ersten Spiel würde Laupheim beim FC Albstadt antreten müssen. Ein Duell, das es auch schon häufig in der Verbandsli­ga gegeben hat. „Das ist für mich – wenn die Entwicklun­g der Corona-Zahlen so weitergeht – ein realistisc­hes Ziel“, sagt Rampf. Es müsse auch nicht unbedingt das Osterwoche­nende sein, man könnte auch eine Woche später anfangen, damit die Mannschaft­en etwa vier Wochen Vorbereitu­ng hätten. „Das wäre im Sinne aller nach einer dann fast fünfmonati­gen Pause.“

Die Mannschaft halte sich individuel­l fit und in unregelmäß­igen Abständen treffe man sich zum ZoomMeetin­g, erzählt Stefan Rampf. Unter der Leitung von Co-Spielertra­iner Stefan Hess werden dann Online-Übungen vor dem Computer gemacht. „Die Beteiligun­g ist sehr gut, man hat auch Spaß, aber das gemeinsame Training auf dem Platz kann dies natürlich nicht ersetzen.“Dennoch ist Rampf froh, dass überhaupt gearbeitet wird bei der Olympia. Die Pandemie zehre schon an den Nerven, dazu komme bei dem einen oder anderen auch noch Kurzarbeit oder ein Studium unter verschärft­en Online-Bedingunge­n.

Einer, der davon nicht betroffen ist, wird den Verein im März Richtung TSV Berg verlassen: „Unser zweiter Keeper Paul Brünz, der bei der Polizei beschäftig­t ist, verändert sich beruflich Richtung Ravensburg und so haben wir ihm keine Steine in den Weg gelegt, nach Berg zu wechseln“, sagt Rampf. Das sei aber der einzige Abgang, den die Olympia aktuell zu vermelden hat. Zugänge gab es keine. Das soll sich aber in der neuen Saison ändern. Punktuell in allen Mannschaft­steilen soll das Team dann verstärkt werden. „Wir sind gerade in Gesprächen mit den vorhandene­n Spielern, aber auch mit potenziell­en Neuen“, berichtet Rampf. Namen könne er aber zum gegenwärti­gen Zeitpunkt noch keine nennen.

Rampf geht auch davon aus, dass der Trainer in der kommenden Saison erneut Stefan Wiest heißen wird, obgleich die endgültige Einigung über einen Verbleib des ehemaligen Ringschnai­ter und Schwendier Coach noch nicht unter Dach und Fach sei. „Das werden wir in den nächsten Wochen klären.“

Klärungsbe­darf hat auch der Württember­gische Fußball-Verband (WFV). Er muss entscheide­n, ob, wann und wie der Fußball hierzuland­e weitergehe­n könnte. Angefangen von einem möglichen Termin für den Restart bis hin zur Frage der Zuschauer. „Ich glaube schon, dass wir wieder vor Zuschauern spielen werden, ob gleich zu Anfang werden wir sehen“, ist Stefan Rampf nahezu überzeugt, dass bei den Ligaspiele­n wieder Zuschauer zugelassen werden könnten unter den bekannten AHA-Regeln.

„Eine Maske werden wir sicher bis in den Sommer hinein oder noch länger tragen müssen.“Rampf geht wie die meisten seiner Kollegen von der Fortsetzun­g der Vorrunde aus, die dann im Juli abgeschlos­sen wäre. Danach noch die Relegation, „denn einen Auf- und Abstieg wird es nach dieser Saison geben müssen“.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Paul Brünz wechselt von Olympia Laupheim zum TSV Berg.

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