Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Sportnotizen
Ohne die Besten, fehlt die Weite: Im Mixed-Team reichte es für die deutschen Springerinnen und Springer im rumänischen Rasnov nur zu Rang fünf. Wichtiger als das reine Ergebnis waren in der ersatzgeschwächten Mannschaft aber die persönlichen Leistungen mit Blick auf die Heim-WM ab Dienstag in Oberstdorf. Mit einem starken zweiten Sprung am Samstag und Platz drei tags zuvor im Einzel sammelte vor allem Karl Geiger Selbstvertrauen. Den Sieg sicherte sich das Team aus Norwegen vor Slowenien und Österreich.
Mihambo siegt trotz „Brett-Allergie“: Weitspringerin Malaika Mihambo hat bei der deutschen Leichtathletikmeisterschaft in Dortmund ihren vierten nationalen Titel in Folge gewonnen und ihre Gold-Ambitionen für die Hallen-EM in zwei Wochen unterstrichen. Mit 6,70 m verpasste sie mit Anlaufpoblemen ihre Saisonbestmarke (6,77), unterstrich aber ihr großes Potenzial. Hindernis-Ass Gesa-Felicitas Krause hängte über 1500 m die Spezialistinnen mit einem starken Endspurt ab und rannte in 4:12,68 Minuten zum erst zweiten HallenTitel ihrer Karriere. Für einen deutschen Rekord sorgte Kevin Kranz, der als Sieger über 60 m in 6,52 Sekunden die bisherige Bestzeit des verletzt fehlenden Julian Reus einstellte.
Ackermann abgehängt, Buchmann wartet: Der deutsche Topsprinter Pascal Ackermann hat beim Auftakt der UAE Tour in den Vereinten Arabischen Emiraten einen Etappensieg klar verpasst. Ackermann verlor auf der 176 km langen Flachetappe bei schwierigen Bedingungen mit starkem Seitenwind schon früh den Anschluss zur Spitze. Der Sieg ging an den Niederländer Mathieu van der Poel. Emanuel Buchmann kam als 44. Ziel. Für den Ravensburger Rundfahrtspezialisten, der seit der großen Enttäuschung bei der Tour de France im vergangenen August kein Rennen mehr bestritten hat, will spätestens auf der fünften Etappe zeigen, wie gut seine Beine schon im Februar sind. Dann steht die Bergankunft am Jebel Jais an.
Borger/Sude kritisieren Kleiderordnung: Die Beachvolleyballerinnen Karla Borger und Julia Sude verzichten wegen der Kleidervorschrift auf eine Teilnahme am WorldTour-Turnier in Katar. „Wir wollen das nicht mittragen“, sagte Sude dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Ein Start in Shirts und knielangen Hosen kommt für das beste deutsche Duo nicht infrage. „Es geht gar nicht um wenig anhaben oder nicht. Es geht darum, dass wir in unserer Arbeitskleidung nicht unsere Arbeit machen können“, sagte die Friedrichshafenerin. Der Weltverband FIVB verteidigte die Kleiderordnung, man „respektiere die Kultur und Traditionen des Gastgeberlandes“.