Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Die FDP macht den größten Sprung nach vorn
In Burgrieden verzeichnen die Liberalen ein Plus von 3,3 Prozent – Die AfD verliert 6,6 Prozent
BURGRIEDEN - Thomas Dörflinger hat die Landtagswahl 2021 auch in der Gemeinde Burgrieden gewonnen, indessen im Vergleich zu 2016 Federn gelassen: minus 3,8 Prozent standen für ihn am gestrigen Wahlsonntag zu Buche. Dagegen legten die Grünen und ihr Kandidat Robert Wiest um 1,6 Prozent zu. Der Rückstand auf die CDU in Burgrieden verringerte sich auf knapp zwei Prozent.
Größter Verlierer war auch in der Rottalgemeinde die AfD. Sie verlor gegenüber 2016, als sie mit 18,7 Prozent Stimmenanteil aufgetrumpft und kreisweit ein überdurchschnittliches Ergebnis erzielt hatte, 6,6 Prozent. Mit 12,1 Prozent liegt die AfD aber immer noch über dem Kreisergebnis von 10 Prozent.
Schmerzliche Verluste fuhr am gestrigen Wahlsonntag die SPD ein. Gerade mal 5,7 Prozent der Burgrieder Wählerinnen und wähler votierten für die Sozialdemokraten; damit liegt ihr Resultat noch unter dem Kreisergebnis. Gegenüber der Landtagswahl
2016 hat die SPD 2,9 Prozentpunkte eingebüßt.
Der größte Sprung nach vorn ist der FDP geglückt. Die Liberalen steigerten ihr Ergebnis in Burgrieden um 3,3 Prozent und verbesserten sich auf 9,1 Prozent der Stimmen. Im Verbreitungsgebiet der „Schwäbischen Zeitung Laupheim“haben sie bei dieser Landtagswahl nur in Wain (10,2 Prozent) noch besser abgeschnitten.
Die Linke stagnierte bei 1,8 Prozent. Der Stimmenanteil der „sonstigen“zur Wahl angetretenen Pareien hat sich auch in Burgrieden stark erhöht: um 8,6 auf 11,7 Prozent. Auf die Laupheimerin Dr. Marianne Müller (Basisdemokratische Partei Deutschland) entfielen 1,9 Prozent, auf Jan-Christopher Zubel (W2020) 0,8 Prozent.
Die Wahlbeteiligung in der Gemeinde Burgrieden lag bei 64,5 Prozent. Vor fünf Jahren machten 72,5 Prozent der Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch. Der Anteil der Briefwähler betrug nach Auskunft des Rathauses rund 44 Prozent.