Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Betriebsergebnis ist zufriedenstellend
Kredite und Einlagen bei der Raiffeisenbank Biberach sind 2020 wachsen
Volumen stieg laut Mitteilung der Bank um 6,0 Prozent auf 743,8 Millionen Euro. Die verwalteten Guthaben der Mitglieder und Kunden in Wertpapierdepots und bei genossenschaftlichen Partnerinstituten wie der Union Investment, der R+V Versicherung, der Bausparkasse Schwäbisch Hall und bei der Allianz-Versicherung nahmen um 6,9 Prozent zu.
„In der Corona-Pandemie blieb die Sparquote hoch. Viele Menschen legten – auch infolge der zeitweise starken Einschränkungen bei Einzelhandel, Gastronomie und Tourismus – Geld zur Seite. Diese Mittel flossen zum Teil in klassische Sparprodukte wie das Tagesgeldkonto, aber auch in ertragsstarke Anlageformen wie Aktien und Fonds“, so Scherer.
Die Nachfrage nach Wohnimmobilien sei 2020 weiterhin gut und das Interesse an Eigenheimfinanzierungen bleibe hoch. Infolgedessen nahmen die Ausleihungen der Raiffeisenbank Biberach an die Privatkunden
um 10,7 Prozent auf 322,6 Millionen Euro zu.
Der bilanzielle Bestand an Unternehmenskrediten stieg um 6,9 Prozent auf 297,1 Millionen Euro. „Eine besonders wichtige Rolle haben 2020 unser Partner, die KfW, und andere Förderbanken gespielt“, so Scherer. So habe das Institut 2020 Förderdarlehen von 37,1 Millionen Euro für Unternehmen und Selbstständige in seinem Geschäftsgebiet zugesagt. Als Hausbank seien regionale Kreditinstitute wie die Raiffeisenbank Biberach direkte Ansprechpartner für die Vergabe von Mitteln, die die Politik über öffentliche Förderanträge zusagt. „Bei der Prüfung und Bearbeitung der Förderanträge haben wir so schnell wie möglich gearbeitet, um unseren Kunden die Mittel zur Verfügung stellen zu können“, so Scherer.
Die Bilanzsumme der Raiffeisenbank Biberach nahm 2020 um 9,4 Prozent auf 986,5 Millionen Euro zu. Das Volumen der Kredite, die die Raiffeisenbank an Partnerinstitute vermittelte, erhöhte sich auf 162,6 Millionen Euro.
Das Betriebsergebnis lag unterhalb des Vorjahresniveaus, sei jedoch in Anbetracht der erschwerten Rahmenbedingungen zufriedenstellend. „Natürlich hat die Corona-Pandemie unser Geschäft beeinflusst. Positiv hat sich der weitere Anstieg des Kreditvolumens ausgewirkt“, so Scherer. Ein Unsicherheitsfaktor seien die Kreditrisiken, da die Corona-Pandemie die
Konjunktur in den vergangenen Monaten sehr belastet habe. „Dank unserer soliden Eigenkapitalstruktur sind wir jedoch dafür gut gerüstet.“