Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Kirchengemeinderäte nehmen Abschied
Sie wurden für langjährige Arbeit in den Kirchengemeinden Baltringen und Mietingen geehrt
MIETINGEN - Viele Jahre leisteten sie Dienste im Kirchengemeinderat. Jetzt wurden Mitglieder der Kirchengemeinden Sankt Nikolaus in Baltringen und Sankt Laurentius in Mietingen verabschiedet.
Gemeindepfarrer Johnson Kalathinkal verband seinen Dank mit einem Lob für das Ehrenamt: „Ihr habt sehr viel für uns getan.“Sie hätten viele Stunden geopfert und eigene Interessen hintangestellt. Kalathinkal sei sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit gewesen, wie er betonte. „Ihr habt eure Aufgaben meisterlich erfüllt.“Ihren Dank sprachen auch die beiden stellvertretenden Kirchengemeinderatsvorsitzenden Walter Beck aus Baltringen und Hedwig Scheffold aus Mietingen. Sie hoben die Leistungen der scheidenden Mitglieder hervor.
In der Sankt Nikolaus-Gemeinde legen nach jeweils fünf Jahren Sandra Beck im Liturgieausschuss und Angelika Dangel als Jugendvertreterin ihre Arbeit nieder. Rolf Schmid als Schriftführer und Vertreter für den Kindergarten und Sonja Kast zuständig für Firmvorbereitung und Öffentlichkeitsarbeit waren 20 Jahre für den Kirchengemeinderat tätig. Erwin Seifert wirkte 24 Jahre als stellvertretender zweiter Vorsitzender, im Dekanatsrat und Organisator des Baltringer Festes. Er wurde vom Bischof Gebhart Fürst mit der Martinus-Ehrennadel ausgezeichnet.
Mit ihrer Amtszeit verbinden die ehemaligen Ratsmitglieder der Kirchengemeinde viele Erinnerungen: „Das gute Miteinander“, „die enge Zusammenarbeit der gesamten Gemeinde bei der Primiz von Manfred Rehm“, „die Harmonie im Rat“, „die enge Zusammenarbeit beim Baltringer Fest“, „dass wir es geschafft haben, denselben Kindergarten gleich drei Mal aufzubauen“– wegen zweimaliger Überflutung.
Im Kirchengemeinderat Sankt Laurentius vertrat Daniela Ackermann fünf Jahre lang die Jugend und war im Liturgieausschuss. Ebenfalls fünf Jahre hatte Anton Rolser Aufgaben im Bauausschuss und Liturgieausschuss
und war Vertreter im Dekanatsrat. Zehn Jahre brachte sich Renate Birk beispielsweise ein im Kindergartenausschuss, Kindergartenbauausschuss,
als Schriftführerin, im gemeinsamen Ausschuss der Seelsorgeeinheit und übernahm die Stelle als hauptamtliche Kirchenpflegerin
der Gesamtkirchengemeinde. Im gleichen Zeitraum war Gertrud Hoffmann im Liturgieausschuss, bei der Durchführung von Andachten, beim Besuchsdienst und bei der organisierten Nachbarschaftshilfe tätig. Jeweils 15 Jahre wirkten Sigrid Glaser im Liturgieausschuss und bei kirchlichen Veranstaltungen wie Frauenwallfahrt und Hans Ströbele im Kirchengemeinderat mit. Zehn Jahre hatte er außerdem das Amt des zweiten Vorsitzenden des Kirchengemeinderates inne. Sie erfuhren eine Ehrung durch die Martinus-Ehrennadel.
Hans Ströbele erinnert sich an die vergangenen Jahre: „Ich denke an den Pfarrerwechsel und die Zeit der Vakanz, an den Kindergartenbau, an das gute Miteinander.“Eine wichtige Aufgabe habe er darin gesehen, die Kirchengemeinden besser in der Seelsorgeeinheit zu integrieren. Da habe eine Entwicklung stattgefunden. „Alles in allem war das Amt mehr Lust als Last.“
Grünere Gemeindeflächen
SCHWENDI (beb) - Die Gemeinde Schwendi will ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern. Einem ausgearbeiteten Konzept entsprechend sollen gemeindeeigene Flächen hinsichtlich einer Verbesserung der Arten- und Pflanzendiversität umgestaltet werden. So sollen beispielsweise in den Ortsteilen die Verkehrsinseln mit Stauden bepflanzt werden. Auf anderen Flächen im Besitz der Gemeinde will die Kommune Bäume pflanzen. „Schauen wir, wie sich das Konzept entwickelt“, sagte Bürgermeister Wolfgang Späth. Er sieht die beschlossenen Maßnahmen als Teil eines Prozesses. Was er auf jeden
Fall glaubt: „Die Gemeinde Schwendi ist diesbezüglich auf einem guten Weg.“
Satzung außer Kraft
SCHWENDI (beb) - Der Gemeinderat hat die Gebührensatzung des gemeindeeigenen Gutachterausschusses in Schwendi außer Kraft gesetzt. Dies war lediglich ein formaler Akt, denn einen solchen Ausschuss gibt es seit Jahresbeginn nicht mehr. Die Satzung war aber noch existent. Für den seit Januar neuen Gutachterausschuss „Östlicher Landkreis Biberach“, für den die Stadt Laupheim erfüllendes Organ ist, war eine neue Gebührensatzung aufgelegt worden.