Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Ab Freitag gibt es wieder Impftermine
Ab 26. März sollen die Hotlines wieder offen sein – Sozialministerium wollte schon früher wieder loslegen
BIBERACH (tab/sz) - Wer sich am Dienstag online oder telefonisch einen Impftermin sichern wollte, hatte Pech. Weder über die Hotline 116117 noch online unter www.116117.de konnten Impfberechtigte einen Termin vereinbaren. Mehrere Leser hatten sich deswegen in der Biberacher SZ-Redaktion gemeldet.
Das Landratsamt Biberach hatte die Information vom Land erhalten, dass ab Dienstag, 22. März, wieder Anmeldungen möglich sein sollten und diese Info an die „Schwäbische Zeitung“weitergegeben. Das wurde laut Landratsamt vom Land am 16. März kommuniziert und auch bis Montagabend auf der Terminbuchungsseite angezeigt. Die Begründung war, dass zuerst die Warteliste abgearbeitet werden sollte, bevor die zentrale Terminvergabe wieder geöffnet
TRAUERANZEIGEN werde.
Am Dienstag schrieb das Sozialministerium in seiner Pressemitteilung dann, dass die Warteliste nun weitestgehend abgearbeitet sei und das Anmeldesystem am Freitag, 26. März, wieder geöffnet werde. Von rund 120 000 Menschen, die auf der Warteliste standen, konnte laut Ministerium bisher rund 90 000 Menschen ein Impfangebot unterbreitet werden. Die übrigen sollen in den kommenden Tagen, spätestens bis Ende März, mit einem Terminangebot kontaktiert werden.
„Mit Blick auf diesen Erfolg soll am kommenden Freitag, 26. März, das Anmeldesystem wieder geöffnet werden. Ab dann können sowohl online über die Plattform www.impfterminservice.de als auch über die Hotline 116117 Termine vereinbart werden“, so Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Dienstag in Stuttgart. „Die Warteliste ist dann abgearbeitet, die Impfzentren arbeiten die ganze Zeit so engagiert wie gewohnt weiter und Impfungen mit Astra-Zeneca finden bereits seit vergangenen Freitag wieder täglich in den Impfzentren statt. Uns war es wichtig, dass wir jetzt vor allem bei den Über-80-Jährigen schnell weiter vorankommen. Hier ist die Quote der Durchimpfung schon sehr hoch.“
Das Gesundheitsministerium hatte die Anmeldesysteme geschlossen, nachdem in der vergangenen Woche der Bund die Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff für einige Tage ausgesetzt hatte. Um die Terminvergabe an Menschen über 80 auf der Warteliste mit Hochdruck voranzubringen, wurde die Schließung um einige Tage verlängert. Alle bereits vorab für diese und nächste Woche gebuchten Termine finden laut Sozialministerium wie vereinbart statt. Die Impfungen in den Impfzentren laufen für Menschen aus der ersten und der zweiten Priorität ganz normal weiter. Menschen aus der ersten und zweiten Priorität können dann ab Freitag wieder Termine über die zentrale Terminvergabe vereinbaren.
„Wir gehen davon aus, dass die Impfstofflieferungen des Bundes wie zugesagt ab April stark ansteigen werden. Dann können wir nicht nur die Kapazitäten in den Impfzentren hochfahren, sondern mit dem Impfen in die Fläche gehen und die Hausarztpraxen miteinbeziehen. Das bringt erhebliche Entlastung auch bei der Terminvergabe“, so Lucha abschließend.