Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Erneut fegen Unwetter über die Region hinweg
In Laupheim keine besonderen Vorkommnisse – doch in Achstetten brennt Haus nach Blitzeinschlag
LAUPHEIM/ACHSTETTEN - Erneut ist es am Montag und Dienstag zu Unwettern in der Region gekommen. Am frühen Dienstagmorgen musste in Achstetten die Feuerwehr einen Brand an einem Haus löschen, in das ein Blitz eingeschlagen hatte. In Laupheim und den anderen Umlandgemeinden gab es von Montag auf Dienstag keine besonderen Vorkommnisse. Doch die Laupheimer Feuerwehr verteilte Sandsäcke und unterstützte Einsätze in Reutlingen.
„Im Stadtbereich Laupheim war gar nichts, in der Umgebung in den Gemeinden gab es ein paar wenige Einsätze“, berichtet Andreas Bochtler,
TRAUERANZEIGEN
Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Laupheim, über die Nacht von Montag auf Dienstag. Die Einsätze seien weniger dramatisch und von der Kategorie „Wasser im Keller“oder „umgestürzter Baum“gewesen. „Wir haben dann noch Sandsäcke im Landkreis verteilt, die wir als Reste dahatten“, sagt der Kommandant.
Gegen 23 Uhr habe die Feuerwehr ihre Einsätze vorläufig beenden können. „Um 00.01 Uhr gab es dann aber noch einen Blitzschlag in Oberholzheim, da sind wir dann auch noch hin“, erzählt Bochtler. In der Straße Sallen war am frühen Dienstagmorgen ein Blitz in ein Haus eingeschlagen, Bewohner hatten laut Polizei
Qualm bemerkt.
„Wir hatten einen Blitzeinschlag im Bereich des Kamins“, erklärt Lorenz Ruschival, Feuerwehrkommandant der Abteilung Stetten. Dadurch habe sich in der Holzverkleidung des Daches, im Dachgebälk und der Isolierung ein Schwelbrand entwickelt. Im Einsatz waren die Gemeindefeuerwehr Achstetten mit allen vier Abteilungen sowie die Feuerwehr Laupheim mit Löschzug und Führungsgruppe, sagt Ruschival. Die Einsatzkräfte hätten das Dach an der betroffenen Stelle abgedeckt und die Glut entfernt. „Wir haben dann filigran gelöscht, um Wasserschäden zu vermeiden“, beschreibt Ruschival den Vorgang. Parallel dazu habe die
Feuerwehr mit Drucklüftern das Haus rauchfrei gehalten. Im Anschluss an die Löschaktion habe die Feuerwehr das Hausdach wieder geschlossen. Bis 2.30 Uhr war sie unterwegs. Andere Einsätze habe die Achstetter Wehr in dieser Nacht keine mehr gehabt.
Nach Angaben der Polizei bleibt das Haus bewohnbar, die Bewohner wurden nicht verletzt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf ungefähr 25 000 Euro.
Lange unterwegs waren einige Laupheimer Feuerwehrleute, die in der Nacht auf Dienstag zur Unterstützung nach Reutlingen ausgerückt waren. „Unsere Einheit war erst um 7 Uhr morgens wieder zurück“, berichtet der Laupheimer Kommandant Bochtler. „Sie haben die ganze Nacht Keller ausgepumpt.“Der Landkreis Reutlingen habe Einheiten von außerhalb angefordert, erklärt er. Auf Anordnung der Kreisbrandmeisterin wurden darum Einsatzkräfte aus Laupheim und weiteren Kommunen zu einem zwanzigköpfigen Zug zusammengestellt, sagt Bochtler. Alleine die Laupheimer Wehr habe drei Fahrzeuge zur Verfügung gestellt.
Berichte über Sturmschäden in der Region am Dienstagnachmittag sowie über den Einsatz in Reutlingen finden Sie auf