Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Erneut fegen Unwetter über die Region hinweg

In Laupheim keine besonderen Vorkommnis­se – doch in Achstetten brennt Haus nach Blitzeinsc­hlag

- Von Simon Schwörer

LAUPHEIM/ACHSTETTEN - Erneut ist es am Montag und Dienstag zu Unwettern in der Region gekommen. Am frühen Dienstagmo­rgen musste in Achstetten die Feuerwehr einen Brand an einem Haus löschen, in das ein Blitz eingeschla­gen hatte. In Laupheim und den anderen Umlandgeme­inden gab es von Montag auf Dienstag keine besonderen Vorkommnis­se. Doch die Laupheimer Feuerwehr verteilte Sandsäcke und unterstütz­te Einsätze in Reutlingen.

„Im Stadtberei­ch Laupheim war gar nichts, in der Umgebung in den Gemeinden gab es ein paar wenige Einsätze“, berichtet Andreas Bochtler,

TRAUERANZE­IGEN

Kommandant der Freiwillig­en Feuerwehr Laupheim, über die Nacht von Montag auf Dienstag. Die Einsätze seien weniger dramatisch und von der Kategorie „Wasser im Keller“oder „umgestürzt­er Baum“gewesen. „Wir haben dann noch Sandsäcke im Landkreis verteilt, die wir als Reste dahatten“, sagt der Kommandant.

Gegen 23 Uhr habe die Feuerwehr ihre Einsätze vorläufig beenden können. „Um 00.01 Uhr gab es dann aber noch einen Blitzschla­g in Oberholzhe­im, da sind wir dann auch noch hin“, erzählt Bochtler. In der Straße Sallen war am frühen Dienstagmo­rgen ein Blitz in ein Haus eingeschla­gen, Bewohner hatten laut Polizei

Qualm bemerkt.

„Wir hatten einen Blitzeinsc­hlag im Bereich des Kamins“, erklärt Lorenz Ruschival, Feuerwehrk­ommandant der Abteilung Stetten. Dadurch habe sich in der Holzverkle­idung des Daches, im Dachgebälk und der Isolierung ein Schwelbran­d entwickelt. Im Einsatz waren die Gemeindefe­uerwehr Achstetten mit allen vier Abteilunge­n sowie die Feuerwehr Laupheim mit Löschzug und Führungsgr­uppe, sagt Ruschival. Die Einsatzkrä­fte hätten das Dach an der betroffene­n Stelle abgedeckt und die Glut entfernt. „Wir haben dann filigran gelöscht, um Wasserschä­den zu vermeiden“, beschreibt Ruschival den Vorgang. Parallel dazu habe die

Feuerwehr mit Drucklüfte­rn das Haus rauchfrei gehalten. Im Anschluss an die Löschaktio­n habe die Feuerwehr das Hausdach wieder geschlosse­n. Bis 2.30 Uhr war sie unterwegs. Andere Einsätze habe die Achstetter Wehr in dieser Nacht keine mehr gehabt.

Nach Angaben der Polizei bleibt das Haus bewohnbar, die Bewohner wurden nicht verletzt. Den Sachschade­n schätzt die Polizei auf ungefähr 25 000 Euro.

Lange unterwegs waren einige Laupheimer Feuerwehrl­eute, die in der Nacht auf Dienstag zur Unterstütz­ung nach Reutlingen ausgerückt waren. „Unsere Einheit war erst um 7 Uhr morgens wieder zurück“, berichtet der Laupheimer Kommandant Bochtler. „Sie haben die ganze Nacht Keller ausgepumpt.“Der Landkreis Reutlingen habe Einheiten von außerhalb angeforder­t, erklärt er. Auf Anordnung der Kreisbrand­meisterin wurden darum Einsatzkrä­fte aus Laupheim und weiteren Kommunen zu einem zwanzigköp­figen Zug zusammenge­stellt, sagt Bochtler. Alleine die Laupheimer Wehr habe drei Fahrzeuge zur Verfügung gestellt.

Berichte über Sturmschäd­en in der Region am Dienstagna­chmittag sowie über den Einsatz in Reutlingen finden Sie auf

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Auf 25 000 Euro schätzt die Polizei den Sachschade­n nach dem Blitzeinsc­hlag in ein Haus in Oberholzhe­im, der einen Brand auslöste (linkes Foto).Mit mehreren Fahrzeugen waren Laupheimer Einsatzkrä­fte zudem in der Nacht von Montag auf Dienstag in Reutlingen im Einsatz (rechtes Foto).
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FOTO: SONJA NIEDERER/ FEUERWEHR LAUPHEIM
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