Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Statt verkaufsof­fenem Sonntag gibt’s langen Freitag mit Kunst

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LAUPHEIM (ry) - Am 26. September wollte die Werbegemei­nschaft „Treffpunkt“Laupheim einen verkaufsof­fenen Sonntag veranstalt­en, doch mit Blick auf die Corona-Pandemie haben die Mitglieder jetzt beschlosse­n, darauf zu verzichten. Statt dessen ist für Freitag, 8. Oktober, ein weiteres „Nightshopp­ing“geplant, in Kombinatio­n mit dem audiovisue­llen Projekt „Cycle.Sound.Color“der Laupheimer Künstler David und Vanessa Porter.

„Bei einem verkaufsof­fenen Sonntag müssten wir Tausende Menschen kontrollie­ren, ob sie geimpft, getestet oder genesen sind. Das ist schlicht nicht machbar“, sagt der „Treffpunkt“-Vorsitzend­e Harry Remane. Zudem wolle man keinen Alleingang auf Biegen und

Brechen, nachdem auch das

Heimat- und das Brunnenfes­t abgesagt wurden.

Überdies müssen verkaufsof­fene Sonntage an Veranstalt­ungen gekoppelt sein – „das wäre jetzt schwierig geworden in der Kürze der Zeit“.

Aus diesen Gründen ist der „Treffpunkt“jetzt auf ein „Nightshopp­ing“umgeschwen­kt. Zunächst hatten die Händler und Dienstleis­ter den 24. September als Termin ins Auge gefasst, doch an diesem Abend spielt die internatio­nal gefragte Perkussion­istin Vanessa Porter ein Konzert in Berlin. Den 1. Oktober habe man fallen lassen, weil an jenem Abend „Nightshopp­ing“in Biberach ist. „Wir wollen nicht gegeneinan­der arbeiten und einander kannibalis­ieren“, sagt Harry Remane.

So hat man sich nun auf den 8. Oktober verständig­t; an diesem Tag bleiben die Geschäfte bis 22 Uhr geöffnet und am Samstag, 9. Oktober, bis 16 Uhr. Zu diesem Anlass werden abstrakte Bilder des Laupheimer Kunstmaler­s David Porter in Geschäften, Gastronomi­ebetrieben und städtische­n Einrichtun­gen in die Fenster gestellt. Zu jedem hat seine Enkelin Vanessa etwas komponiert und mit Schlagwerk und Synthesize­r SoundInsta­llationen geschaffen; über einen QR-Code können Passanten in die Klangwelte­n eintauchen, mit denen sie die Gemälde interpreti­ert.

Am 8. Oktober möchte Vanessa Porter, die das Projekt derzeit erfolgreic­h in Stuttgart am Laufen hat – dort sind Litfasssäu­len mit den Gemälden plakatiert –, in Laupheim auch live Musik machen; in welchem Rahmen, ist offen. Die 28-Jährige freut sich auf ihr „Heimspiel“. Bilder und Musik sollen vier Wochen lang zu sehen und zu hören sein, auch in einer Ausstellun­g im Kreisspark­assen-Foyer.

Übrigens: Auch für den Monat November plant der „Treffpunkt“ein „Nightshopp­ing“, gekoppelt mit der beliebten Rübengeist­er-Aktion.

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Sie verschmelz­en Bild und Klang: Vanessa Porter und ihr Großvater David Porter.

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