Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Kantersieg für Olympia
Fußball, Landesliga: Laupheim bezwingt den FV Ravensburg II mit 5:0
LAUPHEIM - Der FV Olympia Laupheim hat in der Fußball-Landesliga den FV Ravensburg II mit 5:0 (4:0) deklassiert. 120 Zuschauer kamen ins Olympia-Stadion, um eine spannende Partie zu sehen. Was sie bekamen war jedoch ein Spiel, das die Olympia im Prinzip nach nicht einmal einer halben Stunde schon für sich entschieden hatte.
Das Match zwischen den hoch gehandelten Mannschaften begann mit gegenseitigem Abtasten. Das änderte sich jedoch in der elften Minute. Ein langer Ball aus der Laupheimer Abwehr flog auf Ravensburgs Keeper Daniel Geiselhart zu, der das Leder nicht richtig zu fassen bekam. Nach einigem Gestochere landete der Ball bei Olympias Marc Vogel, der das Leder aus sieben Metern zum 1:0 über die Linie beförderte. Nur sechs Minuten später musste sich FVR-II-Torhüter Geiselhart ein weiteres Mal umdrehen. Ein Eckball von Laupheims Jan Neuwirth von der rechten Seite fand Stefan Hess, der unbedrängt an der langen Torecke stand und aus kurzer Distanz einnickte – 2:0.
Die Olympia gab ihrem Gegner keine Zeit zum Verschnaufen und schlug in der 20. Minute wieder zu. Ein Eckball der Laupheimer wurde von Torwart Geiselhart weggefaustet. Das Leder landete ein weiteres Mal bei Stefan Hess, der aus 15 Metern abzog und seinen Doppelpack perfekt machte – 3:0. Den Ravensburgern gelang es nicht, sich aus der Umklammerung zu befreien, was Laupheims Hannes Pöschl für ein Traumtor nutzte. Ein hohes Zuspiel aus dem Mittelfeld wurde bei einem Abwehrversuch unglücklich von einem FVR-II-Verteidiger verlängert und flog in den Strafraum der Ravensburger. Pöschl ließ sich nicht bitten und hämmerte das Leder zum 4:0 per Seitfallzieher in das Gehäuse der Gäste (24.).
Nach dieser knappen Viertelstunde Powerfußball nahmen die Hausherren den Fuß vom Gas. Trotzdem ging in der Offensive der Ravensburger nur wenig. Lediglich eine erwähnenswerte Torraumszene gab es noch in der ersten Halbzeit. Nach einem langen Ball des FVR II kam Laupheims Keeper Alexander Aumann heraus und klärte per Kopf. Der Ball landete jedoch bei Ravensburgs Tim Lauenroth, der aus 20 Metern abschloss. In letzter Sekunde rauschte OlympiaVerteidiger Julian Haug heran und klärte auf der Linie.
Nach dem Seitenwechsel machten die Gastgeber noch einmal Druck in der Offensive. Bei einem der Angriffe brachte Ravensburgs Verteidiger Yannic Huber Laupheims Marc Vogel im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Steve Henriß entschied auf Elfmeter, zu dem Hannes Pöschl antrat. Der Stürmer blieb eiskalt und schob den Ball zentral ein – 5:0 (53.). Nach diesem Treffer schaltete die Olympia endgültig in den Verwaltungsmodus und spielte nicht mehr so zielstrebig in Richtung des gegnerischen Tors. Da den Gästen offensiv weiterhin kaum etwas einfiel, wurde es, aus Zuschauerperspektive, zäh. Wenn es eine Torchance gab, dann für die Olympia. So wurde ein Kopfball von Laupheims Lukas Engel aus kurzer Distanz nach einem Eckball noch auf der Linie von einem FVR-II-Verteidiger geklärt. Tore fielen jedoch keine mehr und so blieb es beim 5:0-Endstand.
Ravensburgs Trainer Fabian Hummel war nach der Partie bedient. „Mit was soll man da zufrieden sein, wenn man 5:0 verliert“, fragte Hummel rhetorisch. Ganz anders sah es beim DoppelpackTorschützen
und Olympia-CoSpielertrainer Stefan Hess aus: „Wir haben ungewohnt mit vielen langen Bällen gespielt, haben die Tore dann aber gemacht. Zurzeit läuft es einfach.“Mit 15 Punkten bleiben die Laupheimer weiter an der Tabellenspitze. Am kommenden Samstag gastiert die Olympia in Nusplingen (Anstoß: 15 Uhr).
1:0 Marc Vogel (11.), 2:0, 3:0 Stefan Hess (17., 20.), 4:0, 5:0 Hannes Pöschl (24., 53.). SR: Steve Henriß (Geislingen). Z.: 120.
Annabel Breuer
(Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa) aus Birkenhard hat mit den deutschen Rollstuhlbasketballerinnen bei den Paralympics im Spiel um Bronze gegen die USA trotz einer treffsicheren Kapitänin Mareike Miller eine bittere 51:64 (25:31)-Niederlage hinnehmen müssen. Damit blieb das erfolgsverwöhnte Team D in Tokio erstmals seit Athen 2004 ohne Medaille. 2008 in Peking und 2016 in Rio hatten die deutschen Frauen jeweils Silber gewonnen, 2012 in London wurden sie Paralympics-Sieger. „Das ist bitter. Es hilft dir nichts, wenn du erst alle Spiele gewinnst, aber dann die zwei entscheidenden verlierst. Dafür ist die Weltspitze zu eng zusammen. Wir haben noch viel zu tun“, sagte Bundestrainer Dennis Nohl. Die Mannschaft