Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Das Deutsche Musikfest kommt 2025
Doppelstadt Ulm und Neu-Ulm setzt sich beim Wettbewerb um die Ausrichtung des Festivals durch
ULM/NEU-ULM (sz) - Erstmals haben sich drei Städte um die Ausrichtung des Deutschen Musikfestes 2025 beworben, was den Entscheidungsprozess enorm erschwerte. Doch die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände (BDMV) hat sich für Ulm/Neu-Ulm entschieden.
Am Ende konnten die beiden Städte in Bayern und Baden-Württemberg mit ihren Argumenten überzeugen. Sowohl in der Organisation als auch der Durchführung können Ulm und Neu-Ulm auf zahlreiche Erfahrungswerte der vergangenen Jahrzehnte zurückgreifen. „Wir freuen uns sehr über diese Entscheidung. Mit ganz viel musikalischer Vorfreude fiebern wir dem Musikfest entgegen und hoffen, dass dieses für alle Beteiligten in jeder Hinsicht unvergesslich und herausragend wird“, teilt Sandra Lützel, die Sprecherin der Stadt Neu-Ulm, mit.
So vielfältig wie die Teilnehmenden des Deutschen Musikfestes sind, so vielfältig sind die Anforderungen an die Veranstaltungsstätten. Ob Wertungsspiel, Konzert, Standkonzert, Gottesdienst, Festumzug, Vortrag, Ausstellung oder Abschlussveranstaltung: In Ulm und Neu-Ulm gibt es laut BDMV für jede Veranstaltung genau den passenden Ort und eine ausgeklügelte Infrastruktur. In der Ausrichtung von Großveranstaltungen
sind Ulm und Neu-Ulm bestens erprobt. Regelmäßig finden in beiden Städten unterschiedlichste Events statt, die eine Vielzahl von Zuschauerinnen und Zuschauern herbeilocken.
„Ulm ist mehr als nur das Münster, Neu-Ulm mehr als nur die kleine Schwesterstadt“, schreibt der BDMV in einer Mitteilung. In den Städten an der Donau treffe man auf eine lebendige und vielfältige Kulturszene. Egal ob für Musikbegeisterte, Theaterverliebte,
Kunstliebhabende, Tanzverrückte oder Freunde und Freundinnen alternativer Kulturangebote, Ulm und Neu-Ulm biete für jede und jeden das passende Kulturprogramm. Getrennt und doch vereint: Die Donau trennt die beiden Städte Ulm und Neu-Ulm, sie zieht die Grenze zwischen Bayern und BadenWürttemberg. Und obwohl die Donau eine Grenze markiert, sei sie vielmehr ein Ort zum Brückenbauen. Besonders im Bereich der Kultur arbeiteten die Städte Hand in Hand und bieten ideale Bedingungen für ein Fest wie das Deutsche Musikfest 2025, entschied die Jury. Zum ersten Mal in der Geschichte wird das Fest damit von zwei Städten und zwei Verbänden unterstützt.
Diese besondere Strahlkraft möchten die Städte Ulm und NeuUlm, der Blasmusikverband BadenWürttemberg und der AllgäuSchwäbische Musikbund nach außen transportieren und weitertragen. Es soll ein Fest für alle Amateurmusikerinnen und Amateurmusiker in ganz Deutschland werden, ein Fest, das Grenzen überwindet, Freundschaften schließt und Musikerinnen und Musiker aus der ganzen Republik in ihrer Leidenschaft vereint.
Mit zwei Städten und zwei Verbänden bekommt die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände vier „starke Partner“, die das Deutsche Musikfest 2025 mit allen Kräften unterstützen und es zu einem „unvergesslichen Erlebnis“werden lassen sollen. Der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände gehören insgesamt über 1,1 Millionen Mitglieder an. Dazu gehören rund 255 000 aktive Musizierende unter 27 Jahre, 216 000 aktive Musizierende über 27 Jahre, 585 000 fördernde und 60 000 Ehrenmitglieder.