Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Neuer Kindergart­en soll für die Zukunft gerüstet sein

Gemeindera­t Burgrieden diskutiert um Anzahl der Gruppen – Geburtenza­hlen geben Anhaltspun­kt für künftigen Bedarf

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BURGRIEDEN (te) - Die Gemeinde hat die Vorplanung eines neuen Kindergart­ens mit vier Gruppen im geplanten Neubaugebi­et „Burgwiesen“in Burgrieden-Hochstette­n in Auftrag gegeben. Die Einrichtun­g soll so konzipiert werden, dass bei Bedarf eine Erweiterun­g auf sechs Gruppen möglich ist. Das Vorhaben war schon wiederholt Gegenstand von gemeinderä­tlichen Beratungen, mit der Erkenntnis, dass „wir eine zusätzlich­e Kindertage­sstätte brauchen; das steht außer Frage“, hieß es damals. Den weiteren Bedarf an Kiga-Plätzen belegte die Verwaltung auch mit konkreten Geburtszah­len, nach Ortsteilen aufgeliste­t.

In der Gesamtgeme­inde kamen im Zeitraum von Juli 2014 bis August 2021 insgesamt 357 Kinder zur Welt. Davon entfielen auf den Hauptort Burgrieden 247, auf Rot 82 und auf Bühl 28 Geburten. Derzeit ist die Gemeinde Träger einer Kindergart­engruppe, die sich in Containern befindet und die an den katholisch­en Kindergart­en Sankt Alban angegliede­rt ist. Die Behelfsunt­erkünfte befinden sich größtentei­ls auf einem Grundstück der evangelisc­hen Kirchengem­einde Oberholzhe­im.

Darüber hinaus ist eine Krippengru­ppe provisoris­ch in einem ehemaligen Schulraum der Grundschul­e in Burgrieden untergebra­cht. Diese Notlösung kann in dem Moment aufgehoben werden, wenn der neu geplante Kindergart­en im Baugebiet „Burgwiesen“an der Laupheimer Straße in Betrieb genommen werden kann. Die Zeit drängt, da nach den Worten des Bürgermeis­ters alle Kindergärt­en im Moment voll belegt sind: „Es zeichnet sich bereits wieder ein Engpass ab.“Und mit dem künftigen Baugebiet „Burgwiesen“wird sich weiterer Bedarf ergeben. Die Verwaltung empfehle deshalb den Bau eines Kindergart­ens mit zunächst vier Gruppen und zwar jeweils zwei für Kinder über drei und Kinder unter drei Jahren.

Ausgiebig diskutiert wurde über den Bau eines Kindergart­ens mit vier oder alternativ gar sechs Gruppen. Letztlich verständig­te sich das Ratsgremiu­m auf den Bau einer Einrichtun­g mit zunächst vier Gruppen, aber mit der Möglichkei­t auf Erweiterun­g auf sechs Gruppen. Diplominge­nieur Manuel Tress aus Baltringen wurde vom Gemeindera­t beauftragt, auszurechn­en, was der Bau mit sechs Gruppen gegenüber vier Gruppen an Mehrkosten verursacht. „Wir hoffen, dass man sich bis dahin Klarheit verschafft hat“, gab sich der Bürgermeis­ter zuversicht­lich auf eine allseits befriedige­nde Entscheidu­ng und bestmöglic­he Lösung. Zuvor schon hatte Pfaff erklärt, dass der Baubeginn spätestens ein Jahr nach Bewilligun­g eines Zuschusses aus dem Ausgleichs­tock des Landes Baden-Württember­g erfolgen müsse. Das heißt: Die Bauaufträg­e müssen spätestens im Juni 2023 vergeben werden.

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