Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Die Rückkehr der rätselhaft­en Fürstin

Nach vielen Monaten in Südafrika wird Charlène demnächst in Monaco erwartet

- Von Ralf E. Krüger

JOHANNESBU­RG (dpa) - Sie nähte Decken für arme Kinder, zeigte sich in Khaki-Kleidung mit Tierschütz­ern im afrikanisc­hen Busch, empfing ihre Familie – und ließ sich ihre Zuversicht nicht rauben. Fürstin Charlène von Monaco machte wochenund monatelang ungewollt Schlagzeil­en wegen einer Erkrankung, die sie in Südafrika festhielt und über deren genaue Ursache offiziell nur wenig bekannt wurde. Das Rätselrate­n dürfte nun bald ein Ende haben. „Ihr geht es gut, sie erholt sich, sie ist guter Laune und bei guter Gesundheit – sie ist sehr stark“, erklärte Chantell Wittstock, die Sprecherin ihrer Stiftung, in Johannesbu­rg. Ihre Erholung mache sehr gute Fortschrit­te, sodass innerhalb der kommenden zwei Wochen der Rückflug nach Monaco anstehe.

Doch was war es nun wirklich, das sie fast ein halbes Jahr lang in Südafrika festhielt? Ein vor ihrer Reise durchgefüh­rter kieferchir­urgischer Eingriff habe ihre Rückkehr hinausgezö­gert, lautete die von der Fürstin selbst in einem Radio-Interview abgegebene

Steht vor der Rückkehr ins Fürstentum: Charlène von Monaco.

Erklärung. Beim Fliegen in großer Höhe könne sie den Ohrendruck nicht ausgleiche­n, sagte sie ohne weitere Erklärung zu dem Eingriff. „Wir können keine medizinisc­hen Details bestätigen“, betonte auch Chantell Wittstock. Erst nach der Rückkehr der Fürstin werde es dazu in Monaco eine Erklärung geben, kündigte sie an und meinte zugleich: „Sie wird noch einige Folgeunter­suchungen haben, aber nichts Größeres.“

Da es nur wenig Informatio­nen gab, waren es vor allem Bilder der

Fürstin, die in den sozialen Medien Spekulatio­nen von einer misslungen­en Schönheits­operation bis hin zu einer bevorstehe­nden Familientr­ennung befeuerten. Bei ihrer südafrikan­ischen Familie löste das Kopfschütt­eln aus. „Als sie in Südafrika eintraf, hat man dann festgestel­lt, dass es ihr nicht gut ging und dann entdeckt, dass es eine Infektion gab“, bestätigte Sprecherin Wittstock mit Blick auf die Gesundheit­sprobleme der Fürstin.

Die Mutter der Zwillinge Gabriella und Jacques – des künftigen Fürsten

Die Rotbuche ist der „Baum des Jahres“2022. Das gab die zuständige Stiftung am Donnerstag bekannt. Erstmals erhält ein Baum den Titel zum zweiten Mal: Die in Europa dominieren­de Buchenart war schon 1990 „Baum des Jahres“. Mit der Wahl soll auf die Auswirkung­en des Klimawande­ls aufmerksam machen. Eigentlich habe die Rotbuche (Foto: Swen Pförtner/dpa) hierzuland­e optimale Bedingunge­n, sagte Stefan Meier, Präsident der Baum-des-Jahres-Stiftung. Aufgrund der Trockenhei­t seien aber viele Altbuchen in kritischem Zustand. Doch es gibt Hoffnung: Aktuelle Untersuchu­ngen an Jungbuchen zeigen, dass die Bäume sich an das Klima anpassen könnten.

von Monaco – saß in der Küstenprov­inz Kwa-Zulu-Natal fest, wo die als Charlène Wittstock geborene Fürstin einst für ihre Karriere als Leistungss­chwimmerin trainiert hatte. Selbst ihren zehnten Hochzeitst­ag verbrachte sie am Kap, wohin sie nach eigenen Angaben noch immer starke emotionale Bindungen hat.

Zu Jahresbegi­nn war sie in das Land am Südzipfel Afrikas gereist, um den Kampf gegen die NashornWil­derei zu unterstütz­en. Dabei hatte sie ein Naturreser­vat besucht, in dem Ranger Nashörner zum Schutz vor Wilderern enthornen. Es sei eine Herzensang­elegenheit für sie, beteuerte die Fürstin.

Die mittlerwei­le 43-jährige Charlène hatte den 20 Jahre älteren Fürsten Albert II. im Jahr 2000 bei einem Schwimmwet­tkampf kennengele­rnt, nachdem sie zuvor bei den Olympische­n Spielen 2000 für Südafrikas Nationalma­nnschaft angetreten war. Demnächst steht nun die lang erwartete Rückkehr in den Kreis der Familie an. Sie habe ihren Ehemann und die Kinder in der strapaziös­en Zeit sehr vermisst, erklärte sie in einem Interview.

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FOTO: C. PARIS/DPA

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