Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Hüttenzaub­er ja, aber in reduzierte­r Form

Der Weihnachts­markt Schloss Großlauphe­im fällt wegen der Corona-Pandemie kleiner aus als üblich

- Von Roland Ray

LAUPHEIM - Die häufigste Frage, die dem Rathausmit­arbeiter Rainer Ganser in diesen Tagen gestellt wird, lautet: Gibt’s heuer einen Weihnachts­markt in Laupheim? Oder fällt der Hüttenzaub­er wie im Vorjahr der Corona-Pandemie zum Opfer?

Das, hofft der Cheforgani­sator, wird sich nicht wiederhole­n – „wir sind voll in der Planung“. Vom 24. bis 28. November soll der Weihnachts­markt Schloss Großlauphe­im mit Essen, Getränken und Geschenkid­een seinen Zauber entfalten, der Sicherheit geschuldet in reduzierte­r Form.

Die festlich geschmückt­en Hütten werden wie gewohnt rund um das Kulturhaus platziert, ihre Zahl jedoch von 44 auf 34 verringert. Das schafft größere Freifläche­n, um die Besucherst­röme und den Betrieb vor allem an den Imbissstän­den zu entzerren. Die Preise für Punsch, Glühwein und Tassenpfan­d sind unveränder­t.

„Ich habe die Beschicker der vergangene­n Jahre angeschrie­ben. Einige haben aus freien Stücken auf die Teilnahme verzichtet“, berichtet Ganser. So habe er niemanden hinausdrän­gen müssen.

Was dieses Jahr fehlt: Weder im Kulturhaus noch im Freien werden Chöre und Musikgrupp­en auftreten, auch das traditione­lle Konzert der Volksbank Raiffeisen­bank Laupheim-Illertal fällt aus. Auf Kutschfahr­ten und die Krippe mit Schafen und Esel müssen die Besucher ebenfalls verzichten. Kein unnötiges Risiko eingehen, heißt die Devise. Lediglich der Nikolaus ist unterwegs und beschenkt die Kinder, und ein Karussell dreht sich – mit Hygienekon­zept – im Kreis. Ob es am Mittwoch, 24. November, eine offizielle Eröffnung gibt, werde kurzfristi­g entschiede­n, sagt Rainer Ganser – bisher ist sie vorgesehen.

Das Marktareal wird ähnlich wie beim Rosenmarkt eingezäunt. Es gibt zwei Zugänge, durch den Torbogen am Kirchberg und den Torbogen hinter

PR−ANZEIGE dem Kulturhaus zur Claus-GrafStauff­enberg-Straße hinüber. An diesen Einlässen kontrollie­ren Mitglieder von Vereinen den Status der Besucher und erfassen deren Daten; es gilt die 3 G- oder die 2G-Regel, je nachdem, welche Verordnung dann in Kraft ist. „Wir setzen natürlich auch auf die Vernunft der Leute“, sagt Ganser. Der Zutritt ist wie üblich frei.

Während des gesamten Aufenthalt­s

auf dem Marktgelän­de ist ein medizinisc­her Mund-Nase-Schutz oder eine FFP2-Maske Pflicht, für die Besucher ebenso wie für das Personal an den Ständen. Zum Essen und Trinken darf die Maske natürlich abgenommen werden; Kinder bis zum vollendete­n sechsten Lebensjahr müssen keine tragen. Becher und Geschirr werden zentral im Kulturhaus gespült.

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ARCHIVFOTO: AXEL PRIES Der letzte Weihnachts­markt vor der Pandemie, 2019. Die Planungen für eine Neuauflage 2021 laufen auf vollen Touren.
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