Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Herbstaufs­chwung erreicht auch den Landkreis Biberach

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LANDKREIS BIBERACH (sz) - Im Landkreis Biberach ist die Arbeitslos­enquote im Oktober von 2,4 auf 2,1 Prozent gesunken. „Damit ist Biberach wieder an der Spitze im Land“, zeigt sich Mathias Auch, Vorsitzend­er der Geschäftsf­ührung der Agentur für Arbeit Ulm, erfreut. Vor einem Jahr lag die Quote im Landkreis Biberach bei 2,8 Prozent.

Mit 2543 Frauen und Männern waren 268 weniger Menschen arbeitslos als vor vier Wochen. Die Agentur für Arbeit in Biberach betreute 1389 Menschen (minus 112), das Jobcenter des Landkreise­s Biberach betreute 1154 Frauen und Männer (minus 156).

Am Stellenmar­kt im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm wurden im Vergleich zum Vormonat mehr neue Vakanzen gemeldet und auch der Bestand legte zu. „Die Personalna­chfrage ist auf Vorkrisenn­iveau angekommen. In der Region wurden insgesamt knapp 5600 Arbeitskrä­fte gesucht, darunter 80 Prozent Fachkräfte oder höher Qualifizie­rte“, stellt Auch fest. Regionale Arbeitgebe­r meldeten 1374 Stellenang­ebote neu, das waren 45 mehr als im September und 254 mehr als im Oktober des vergangene­n Jahres. Der Bestand nahm weiter zu. Die Zahl offener Arbeitsang­ebote lag mit 5573 um 139 Stellen über dem Vormonatsw­ert. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von 1850 Stellen. Viele offene Stellen gab es neben der Zeitarbeit vor allem im verarbeite­nden Gewerbe, im Handel, im Bereich Unternehme­nsführung und -verwaltung, in der Baubranche, im Gesundheit­s- und Sozialwese­n und im Gastgewerb­e.

Die Zahl der Beschäftig­ten, für die Kurzarbeit­ergeld angezeigt wurde, ist im Oktober wieder angestiege­n. Neuanzeige­n auf Kurzarbeit gingen dabei vor allem auf Material- und Rohstoffen­gpässe zurück und betrafen meist Betriebe aus dem Maschinenb­au und der Metallvera­rbeitung.

Die Arbeitslos­igkeit nahm vor allem bei den Jugendlich­en und jungen Erwachsene­n unter 25 Jahren ab. Zum Vormonat ging die Jugendarbe­itslosigke­it um 206 Personen auf 689 junge Menschen zurück. Zum Vorjahresm­onat waren es 619 Personen weniger. Den fünften Monat in Folge sank die Langzeitar­beitslosig­keit. Im Berichtsmo­nat waren 2203 Frauen und Männer länger als zwölf Monate arbeitslos, das waren 117 Personen weniger als im September.

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