Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Baustetter Bastelgrup­pe fährt dieses Jahr „auf Sicht“

Flinke Hände basteln wieder Adventskrä­nze, weihnachtl­iche Gestecke und Girlanden

- Von Philip Hertle

BAUSTETTEN – In diesem Jahr hat sich die Bastelgrup­pe nach einer coronabedi­ngten Pause wieder zusammenge­funden, um weihnachtl­iche Gestecke, Adventskrä­nze und Girlanden zu binden. Der Erlös aus dem Verkauf kommt einem guten Zweck zugute, unter anderem den Heggbacher Einrichtun­gen in Laupheim und den Sportlerin­nen und Sportlern der Rollifante­n des TSV Laupheim.

Dieses Mal hat sich die Gruppe entschiede­n, den Verkauf aus aktuellem Anlass in kleinerem Rahmen zu machen und „auf Sicht“zu fahren, sagt Waltraud Schick von der Bastelgrup­pe. Die meisten Bestellung­en seien bereits abgeholt worden.

In den Tagen nach Allerheili­gen hat die Gruppe jeden Tag in vier Schichten im Bastelraum gearbeitet, um die Maximalzah­l an Personen im Raum nicht zu übersteige­n. „Die Leute mussten sich vorher anmelden, wenn sie zum Basteln kommen wollten“, erklärt Waltraud Schick. „Wir haben bereits Mitte Oktober ausgelotet, wer kommt“, entgegnet sie auf die Frage, wie sich die Pandemie im zweiten Jahr auf die Bastelei ausgewirkt hat. „Ein Drittel hat gesagt, sie wollen pausieren“, erklärt sie. Trotzdem beteiligte­n sich 35 Mitglieder der Bastelgrup­pe an den Arbeiten. „Einige von zu Hause aus, andere draußen beim Zuschneide­n des Reisigs.“

„Hier ist es wie in der Schule: Jeder an seinem eigenen Tisch, damit man nicht abschreibe­n kann“, heißt es in der fröhlichen Runde im Bastelraum der Ortsverwal­tung Baustetten. Der Vergleich kommt nicht von ungefähr, handelt es sich doch um einen alten Klassenrau­m, in dem heute

Im Bastelraum in der Ortsverwal­tung wurde fleißig gearbeitet.

fleißig gewerkelt wird. Gemeint sind aber die strengen Hygienereg­eln, die sich die Bastelgrup­pe von Anfang an

auferlegt hat – noch bevor von der Alarmstufe überhaupt die Rede war. Maximal sieben Personen durften zeitgleich in den Bastelraum. „Dann hat jeder seinen eigenen Tisch“, sagt Waltraud Schick. „Die Maske gibt zudem Sicherheit.“

Trotz der Einschränk­ungen freut sich Schick: „Der Zusammenha­lt ist einfach schön, auch die Unterstütz­ung durch die Gemeinde.“Von dieser kamen wieder etliche Bastelspen­den: Aus Thuja, Tanne oder Zypresse machten die Gruppenmit­glieder die unterschie­dlichsten Dekoration­sobjekte. „Es schaffen so viele Leute drumherum mit, viel mehr als hier im Bastelraum sichtbar sind“, erklärt Schick.

Die Mitglieder, die zwischen 24 und 90 Jahre alt sind, haben in dieser Woche die letzten Kränze gebunden, erzählt Schick. Unter anderem sind es neben Privatleut­en auch Kirchengem­einden aus der Umgebung und die Stadt Laupheim, die jedes Jahr aufs Neue ihre Adventsdek­oration bei der Baustetter Bastelgrup­pe bestellen.

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FOTO: BENBOW

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