Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Kurz berichtet
Stärkste Deutsche an einem durchwachsenen Langlauftag: Laura Gimmler.
Gimmler als 26. beim Saisonstart Beste aus dem deutschen Langlaufteam
RUKA (SID) - Die deutschen Skilangläufer haben einen ernüchternden Start in die Olympiasaison erlebt. Einzig Laura Gimmler (Oberstdorf) auf Platz 26 und Katharina Hennig (Oberwiesenthal) auf Rang 28 schafften es beim Klassiksprint im nordfinnischen Ruka in die Punkte, die DSV-Männer gingen komplett leer aus. Die Siege im ersten Wettkampf der Saison gingen an Maja Dahlqvist (Schweden) und Alexander Terentew (Russland). Gimmler und Hennig schafften es in der Qualifikation zumindest unter die besten 30 Läuferinnen, belegten in ihrem Viertelfinallauf aber jeweils den sechsten und letzten Platz. Noch schlechter schnitten die Männer ab, Janosch Brugger (Schluchsee) war auf Position 55 bester Deutscher.
Boll und Filus erreichen das Achtelfinale der Tischtennis-Weltmeisterschaft
HOUSTON (SID/dpa) - Rekordeuropameister Timo Boll ist bei der Tischtennis-WM in Houston ohne Probleme ins Achtelfinale eingezogen. Der 40-Jährige setzte sich mit 4:0 (11:4, 11:7, 11:5, 11:5) gegen den 19-jährigen Pang Yew En Koen aus Singapur durch und erreichte zum achten Mal nacheinander bei WM-Starts die Runde der besten 16. Dort trifft Boll auf den Slowaken Yang Wang. „Ich kannte meinen Gegner noch nicht so gut, hatte ihn kaum auf der Tour gesehen, von daher war ich froh, schnell einen guten Rhythmus gefunden zu haben“, sagte Boll. Den Einzug in die nächste Runde schaffte auch Ruwen Filus (Foto: imago images), der mit 4:0 gegen Jakub Dyjas (Polen) gewann und im Achtelfinale gegen Kanak Jha (USA/TTF Ochsenhausen) ranmuss. Im Viertelfinale könnte es zu einem deutschen Duell mit Boll kommen. Patrick Franziska scheiterte dagegen knapp. Der Olympiazweite mit der Mannschaft unterlag dem Schweden Truls Möregardh 3:4. „Ich bin enttäuscht, verärgert – alles so ein bisschen“, sagte Franziska, der kurz zuvor bereits mit Boll im Doppel ausgeschieden war. Gegen die Chinesen Fan Zhendong und Wang Chuqin hatte es für das deutsche Duo ein 6:11, 11:13 und 3:11 gegeben.
Noch hofft die Vierschanzentournee auf Zuschauer bei allen vier Springen
OBERSTDORF (SID) - Die Organisatoren der Vierschanzentournee kalkulieren trotz der besorgniserregenden Entwicklung der Corona-Pandemie weiter mit Fans bei allen vier Stationen der 70. Auflage des Skisprungklassikers. „Ob das klappt und wie viele Fans am Ende tatsächlich ins Stadion dürfen, ist derzeit allerdings leider völlig offen“, sagte Tournee-Präsident Peter Kruijer. Aktuell wäre zumindest eine Vollauslastung bei den deutschen Springen in Oberstdorf (29. Dezember) und Garmisch-Partenkirchen (1. Januar) nicht möglich. „Laut der aktuell geltenden Verordnung in Bayern dürfen wir rund 6750 Besucher ins Stadion lassen, was einer Auslastung von 25 Prozent entspricht. Wir haben bis Mitte November allerdings deutlich mehr Tickets verkauft“, sagte Florian Stern, Generalsekretär des Auftaktspringens in Oberstdorf. Noch unsicherer ist die Situation in Österreich, sprich: in Innsbruck (4. Januar) und Bischofshofen (6. Januar).
Olympia-Chef von Rio wegen Korruption zu knapp 31 Jahren Haft verurteilt
RIO DE JANEIRO (SID) - Der langjährige brasilianische Sportfunktionär Carlos Arthur Nuzman (Foto: dpa), bei den Olympischen Sommerspielen und Paralympics 2016 in Rio de Janeiro Präsident des lokalen Organisationskomitees, ist wegen Korruption, Organisierter Kriminalität, Geldwäsche und illegaler Finanztransfers zu 30 Jahren, elf Monaten und acht Tagen Haft verurteilt worden. Dem 79-Jährigen war wegen angeblichen Stimmenkaufs bei der Vergabe der Spiele am Zuckerhut der Prozess gemacht worden. Neben Nuzman, der 22 Jahre lang das Nationale Olympische Komitee Brasiliens angeführt hatte, wurden auch Rio-2016-Generaldirektor Leonardo Gryner (13 Jahre) sowie der damalige Gouverneur des Bundeslandes, Sergio Cabral (zehn Jahre), verurteilt.