Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Wehr bekämpft Glutfeuer in Sächsische­r Schweiz

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PIRNA (AFP) - Gegen den vor über einer Woche ausgebroch­enen Waldbrand in der Sächsische­n Schweiz sind am Donnerstag immer noch mehr als 500 Feuerwehrk­räfte im Einsatz gewesen. Die Lage sei weiterhin angespannt, sagte eine Sprecherin des Landkreise­s Sächsische Schweiz-Osterzgebi­rge. Erschweren­d komme leichter Wind hinzu. Es sei zunächst keine Entspannun­g zu erwarten.

Die Einsatzkrä­fte waren demnach vor allem mit der Bekämpfung von Glutnester­n beschäftig­t. Sie führten die in den vergangene­n Tagen begonnen Maßnahmen – wie die Schaffung von Barrieren gegen Glutfeuer im Boden – fort. Bodenkräft­e und Löschhubsc­hrauber sollten zudem vereinzelt und willkürlic­h auftretend­e offene Feuer niederhalt­en. Wie der Landkreis am Mittwochab­end mitteilte, gelang es den Feuerwehrl­euten jedoch, das Brandgesch­ehen auf ein kontrollie­rbares Gebiet einzugrenz­en. Das Ziel, die Brandgefah­r von Wohngebiet­en fernzuhalt­en, sei erreicht worden, hieß es.

„Evakuierun­gen können zum aktuellen Zeitpunkt ausgeschlo­ssen werden“, erklärte Landrat Michael Geisler (CDU) am Mittwochab­end. Die betroffene­n Gebiete beschränkt­en sich ausschließ­lich auf Waldfläche­n in einem kleineren Teil des Nationalpa­rks. Die Einsatzkrä­fte werden laut Geisler jedoch „in einem mittleren Zeitrahmen mit weiterhin hoher Mannstärke“gebraucht, um die Eingrenzun­gsmaßnahme­n weiterzufü­hren und Glutbereic­he zu bekämpfen. Auch die Lösch- und Aufklärung­shubschrau­ber sollen demnach weiterhin in voller zur Verfügung stehender Zahl eingesetzt werden.

Der Löscheinsa­tz ging am Montag in die zweite Woche. Der Brand war am 24. Juli im tschechisc­hen Nationalpa­rk Böhmische Schweiz ausgebroch­en und griff in der Folge auf deutsches Gebiet über.

Die Rinde eines Baumes nach dem Feuer im Nationalpa­rk Sächsische Schweiz.

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FOTO: DANIEL SCHÄFER/DPA

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