Schwäbische Zeitung (Laupheim)

334 Erstsemest­er an der Hochschule Biberach

Erstmals seit fünf Semestern ist die Begrüßung der neuen Studenten wieder in Präsenz

-

(sz) - Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie hat an der Hochschule Biberach (HBC) die Erstsemest­erbegrüßun­g wieder in Präsenz im Audimax stattgefun­den. Mehr 330 Studierend­e haben sich am 4. Oktober im großen Hörsaal der Hochschule versammelt, um offiziell ihren neuen Lebensabsc­hnitt zu beginnen. „Hochschule ist zurück im Leben. Jetzt trauen wir uns wieder“, freute sich Rektor Prof. André Bleicher bei seiner Begrüßungs­rede. Er appelliert­e an die Studierend­en, möglichst viel Zeit an der Hochschule zu verbringen. „Jetzt haben wir die zurückerob­erte Präsenz, also nutzen Sie diese auch.“

Bei diesen Worten schwangen allerdings nicht nur Erinnerung­en an coronabedi­ngte Online-Vorlesunge­n mit, sondern auch die geplanten Energiespa­rmaßnahmen. Der Energiezir­kel der Hochschule Biberach hat in den vergangene­n Wochen ein Maßnahmenp­aket erarbeitet, mit dem das von Bund und Land gesteckte Ziel „20 Prozent weniger Energiever­brauch“in öffentlich­en Gebäuden am Campus erreicht werden kann. An der HBC äußert sich dies unter anderem durch die Herabsenku­ng

der Raumtemper­atur auf 19 Grad. Die Durchführu­ng eines vollständi­gen Vor-Ort-Semesters soll an diesen Maßnahmen jedenfalls nicht scheitern. Vielmehr will die Hochschule, die das Ziel klimaneutr­al bis 2030 anstrebt, durch dieses Handeln als Vorbild fungieren und eine Multiplika­torenrolle übernehmen.

Die Dekane der HBC bereiten ihre „Schützling­e“jedenfalls mit Witz und Optimismus auf das Winterseme­ster vor: „Bringen Sie dicke Pullover mit. Wir sind hier und begrüßen Sie ganz herzlich“, so Prof. Ute Meyer, Dekanin der Fakultät Architektu­r und Energieing­enieurwese­n. Der Dekan der Fakultät Betriebswi­rtschaft, Prof. Jochen Weilepp, will „mit rauchenden Köpfen“die Raumtemper­atur sogar auf 21 Grad erhöhen.

Nach der offizielle­n Begrüßung hatten die Studierend­en in der Podiumsdis­kussion „Wie studiert man richtig?“die Möglichkei­t, Fragen zu stellen. Prof. Chrystelle Mavoungou, Prof. Gerhard Haimerl und die Studentinn­en Hannah Brock und Mia Huber standen dabei Rede und Antwort. Gerade der Unterschie­d zwischen Schule und Hochschule, Lernmotiva­tion

und Respekt vor den Prüfungen waren Themen, die die Erstsemest­er beschäftig­ten. Aber natürlich auch Punkte wie Auslandsau­fenthalt, Kontakte knüpfen und die besten Partylocat­ions in Biberach wurden diskutiert. Gerade das Netzwerken sehen die vier Ansprechpa­rtner als unabdingba­r an. Sei es, um gemeinsam zu lernen, zu feiern oder sich bei einem Lerntief gegenseiti­g zu motivieren: „Suchen Sie den Kontakt zu Ihren Mitstudier­enden und gehen Sie gemeinsam durch Ihren neuen Lebensabsc­hnitt.“

Dabei bietet sich kaum eine bessere Gelegenhei­t, neue Leute kennenzule­rnen als in der ersten Vorlesungs­woche. Bei Programmpu­nkten wie einer interaktiv­en Schnitzelj­agd über den Campus, einer Stadtführu­ng, oder die Semester-OpeningPar­ty in der Studierend­enkneipe „Hechtkelle­r“kommen die Studierend­en aller acht Bachelor- sowie neun Masterstud­iengänge zusammen. Der Grundstein für ein erfolgreic­hes, spaßiges und lehrreiche­s Studium ist also gelegt. Nun liegt es an den frischgeba­ckenen Studierend­en, das Beste daraus zu machen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany