Schwäbische Zeitung (Laupheim)
TG-Frauen sind auswärts gefordert
Handball, Württembergliga: Biberach gastiert beim SV Remshalden
BIBERACH (flon) - Die Württembergliga-Handballerinnen der TG Biberach treffen am Sonntag auswärts auf den gut verstärkten SV Remshalden. Nach dem doch etwas überraschend guten Saisonauftakt mit zwei Siegen gegen die SG Hofen/Hüttlingen und die Neckarsulmer Sport-Union II kann die TG mit einem guten Gefühl in das dritte Saisonspiel gehen. Dabei muss Biberach laut Trainer Florian Nowack allerdings auf mehrere Spielerinnen verzichten. Anpfiff in der Stegwiesenhalle in Remshalden ist um 15 Uhr sein.
Der SV Remshalden konnte sich in der Sommerpause personell gleich mehrfach verstärken. Mit Antonia Kübler, Melina Haar, Melissa Hick und Sara Jakovljevic kamen vier neue Spielerinnen dazu, die den Kader verstärken, deutlich breiter machen und für jede Menge Qualität sorgen. Umso überraschender verlief der Saisonstart der „Luckys“, wie sich das Team selbst nennt: Mit 1:9 Punkten steht der SVR aktuell auf dem zehnten Tabellenplatz. Doch der Schein trügt, denn Remshalden musste sich gegen sehr gute Gegner meist nur sehr knapp geschlagen geben und zeigte regelmäßig gute Leistungen. Zuletzt trotzte das Team von Trainerin Silke Zinsdorf und CoTrainer Jörg Patorra dem bis dato ungeschlagenen TV Flein beim 25:25 einen Punkt ab. Vor allem das schnelle Angriffsspiel gilt es aus TGSicht in den Griff zu bekommen. Beste Schützinnen bei den Gastgeberinnen sind aktuell Melissa Hick (29 Tore), Janina Schandl (26) und Ellen Görke (19).
Im TG-Lager ist der überraschende Heimsieg gegen Neckarsulm II eingehend analysiert worden. Die Biberacherinnen befinden sich bereits seit vergangener Woche in der Vorbereitung auf das nächste, schwere Spiel. Die Stimmung im Team ist laut TG-Coach Nowack sehr gut, entsprechend motiviert und konzentriert wurde gearbeitet. Etwas Sorgen bereitet ihm die personelle Situation: Einige Spielerinnen werden sicher fehlen, bei anderen wird sich ein Einsatz erst kurzfristig entscheiden. Da eine Spielverlegung nicht möglich gewesen sei, wolle das Team das Beste aus der Situation
machen und alles in die Waagschale werfen.
In Remshalden wird es nach Ansicht von Nowack vor allem auf die Abwehr ankommen. Hier gelte es, durch einen schnellen Rückzug und durch eine hohe Laufbereitschaft möglichst wenig Chancen zuzulassen. Im Angriff müsse es das Ziel sein, an die Leistung vom letzten Spiel gegen Neckarsulm II anzuknüpfen, dort sei eine gute Mischung aus Mut und Kontrolle, aber auch aus Tempo und Ruhe gefunden worden. Vor einem kleinen Jubiläum steht Flügelflitzerin Annki Branz, die ihr 50. Württembergligaspiel machen wird.