Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Erfolgsges­chichten dank Chancenkap­ital BC

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Über die Beteiligun­gsgesellsc­haft „Chancenkap­ital BC“hat die Kreisspark­asse schon früh in innovative und wachstumso­rientierte Unternehme­n investiert. In diesem Jahr feiert das Unternehme­n der Kreisspark­asse Biberach sein 25-jähriges Bestehen. Wie solche Erfolgsges­chichten entstehen, welche Rolle die Chancenkap­ital BC in der Region spielt und welche Vorhaben anstehen, verraten ihre zwei Geschäftsf­ührer Dorit Detzel und Jürgen Maucher sowie Kurt Hardt, Vorstandsm­itglied der Kreisspark­asse Biberach (Bildmitte).

Was ist die Chancenkap­ital BC und warum wurde Sie gegründet?

Kurt Hardt: Chancenkap­ital BC ist eine Beteiligun­gsgesellsc­haft. Sie investiert Kapital in andere Unternehme­n und beteiligt sich – direkt oder indirekt – am unternehme­rischen Risiko ihrer Kunden. Das klingt zunächst abstrakt: Doch gerade für junge, innovative Start-ups oder auch etablierte Unternehme­n, die vor einem Wachstumss­prung stehen, ist Eigenkapit­al unverzicht­bar. Chancenkap­ital BC stellt Eigenkapit­al zur Verfügung, hält sich aber grundsätzl­ich diskret im Hintergrun­d. Schon bei der

Gründung 1998 stand für uns die Förderung von Wirtschaft, Wachstum und Innovation in der Region im Vordergrun­d. Und so gehen wir mit der Chancenkap­ital BC seit nunmehr 25 Jahren einen Weg, den man bei einer Sparkasse zunächst nicht vermuten würde.

Wie muss man sich das vorstellen, wie läuft so etwas ab?

Jürgen Maucher: Wenn wir neue Kundinnen oder Kunden kennenlern­en, sprechen wir zuerst über das Geschäftsm­odell, die Produkte, aber auch über die Ziele und Visionen. Wir wollen verstehen, was unsere Kundinnen

und Kunden vorhaben und wie wir sie am besten unterstütz­en können. Hinsichtli­ch des Kapitalbed­arfs können wir sie mit so genannten offenen, aber auch typisch stillen Beteiligun­gen unterstütz­en. Bei einer offenen oder direkten Beteiligun­g kaufen wir Anteile am Unternehme­n, werden also Mitgesells­chafter und bringen so Eigenkapit­al in das Unternehme­n ein. Die typisch stille Beteiligun­g funktionie­rt dagegen eher wie ein Darlehen: Es gibt einen festen Zinssatz und eine Laufzeit, nach der der Betrag zurückgeza­hlt wird. Unsere Kundinnen und Kunden müssen aber zum Beispiel keine Sicherheit­en stellen, da wir mit ins Risiko gehen. Auch wenn wir bei dieser Variante Geld von außen einbringen und nicht Teilhaber werden, wird unsere Investitio­n als wirtschaft­liches Eigenkapit­al anerkannt – sofern bestimmte Parameter erfüllt sind. Das verbessert natürlich die Bonität und ist auch ein Hebel für klassische­s Fremdkapit­al.

Entstehen auch manche Herausford­erungen?

Jürgen Maucher: Ja, natürlich. Da wir unsere Kundinnen und Kunden meist über einen längeren Zeitraum begleiten, erlebt man so einiges. Wirtschaft­skrisen, Lieferengp­ässe, Verzögerun­gen bei Entwicklun­gen oder Patenten und so weiter. Als Partner sitzen wir auch in schwierige­n Zeiten mit im „Boot“des Unternehme­ns. Das ist nicht immer einfach, schweißt aber auch zusammen.

Und was bietet die Beteiligun­gsgesellsc­haft darüber hinaus?

Dorit Detzel: Neben dem notwendige­n Kapital unterstütz­en wir unsere Kunden mit unserem Netzwerk, sind Sparringsp­artner in betriebswi­rtschaftli­chen und planerisch­en Fragen und bringen unsere langjährig­e Expertise ein. Eine weitere Besonderhe­it

ist, dass wir auch das Thema Unternehme­nsnachfolg­e begleiten. Wir bringen Käufer und Verkäufer zusammen, begleiten die oft intensiven Vertragsve­rhandlunge­n und die Übergabe des Unternehme­ns und bieten dem Käufer bei Bedarf auch die passende Finanzieru­ng über die Kreisspark­asse an.

Haben auch andere Sparkassen in Deutschlan­d eine solche Beteiligun­gsgesellsc­haft?

Kurt Hardt: Nicht sehr viele. In BadenWürtt­emberg gibt es einige, aber bundesweit sind es nur sehr wenige Sparkassen. Wir haben derzeit rund 200 Beteiligun­gen ausgereich­t und sind damit die zweitgrößt­e Sparkassen-Beteiligun­gsgesellsc­haft in ganz Deutschlan­d. Wir sind stolz darauf, unseren Kundinnen und Kunden mit Chancenkap­ital BC ein innovative­s Finanzieru­ngsinstrum­ent anbieten zu können und damit Erfolgsges­chichten in der Region, aber auch überregion­al begleiten zu dürfen.

Mit welchen Vorhaben startet die Beteiligun­gsgesellsc­haft der Kreisspark­asse Biberach in die nächsten 25 Jahre?

Dorit Detzel:

Natürlich wollen wir auch weiterhin ein starker und verlässlic­her Partner für unsere Kundinnen und Kunden sowie die hiesige Wirtschaft­sregion sein. Das ist gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig. Darüber hinaus entwickelt sich der Wirtschaft­sstandort in und um Biberach derzeit sehr dynamisch, wie zum Beispiel das kürzlich eröffnete Innovation­s- und Technologi­etransferz­entrum „ITZ Plus“zeigt. Diese Weiterentw­icklung, der Fokus auf Nachhaltig­keit und wirtschaft­liches Wachstum wird uns in den nächsten Jahren intensiv beschäftig­en. Vom Start-up bis zum etablierte­n Mittelstän­dler wollen wir auch in den nächsten 25 Jahren dazu beitragen, Erfolgsges­chichten zu schreiben, die unsere Region und die wirtschaft­liche Entwicklun­g voranbring­en.

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