Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Der Biberacher Christkindles-Markt von A bis Z
Unser informatives und unterhaltsames ABC zum Veranstaltungshöhepunkt im Dezember
ABC(sz/gem) - Diesen Samstag öffnet der Christkindles-Markt auf dem Biberacher Marktplatz seine Pforten. Er dauert bis zum 17. Dezember. Alles, was man dazu wissen muss, gibt es in unserem Christkindles-Markt-ABC. uftakt: Baubürgermeister Christian Kuhlmann und Gustav Eisinger, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Biberach, eröffnen den ChristkindlesMarkt am Samstag, 2. Dezember, um 12 Uhr auf der Weihnachtsbühne. Die Organisatoren verteilen im Anschluss die original Biberacher Christkindles-Lebkuchen. Kinder können vor der Weihnachtsbühne von 12.45 bis 15 Uhr mit dem Zimmerer-Ausbildungszentrum Biberach Weihnachtliches aus Holz sägen.
Adventsbuch: Das „Biberacher Adventsbuch für Gedanken und Wünsche“liegt im Eingangsbereich des Rathauses aus. Bis ins neue Jahr können dort Gedanken, Hoffnungen, Wünsche, Glücksmomente oder Erlebnisse geteilt werden. Die Beiträge werden von Mitbürgern und Gästen gelesen, möglicherweise kommentiert oder ergänzt. esonderheiten: Im Rathaus steht ein „Erinnerungsbaum“. Besucher erhalten im Rathausfoyer kleine Anhänger, auf denen sie ihre Erinnerungen aus 25 Jahren Christkindles-Markt festhalten und an den Baum hängen können. hristkindles-Poststelle: Seit 20 Jahren ist sie Bestandteil des Christkindles-Markts. Weihnachtlich dekoriert, mit Schlitten und Elch, können die Kinder an der Hütte 61 täglich ihre Wunschzettel schreiben, malen
F Goder basteln und in den eigens dafür bereitgestellten Briefkasten einwerfen. Am 2. und 3. Dezember, von 13 bis 16 Uhr, und am Dienstag,
5. Dezember, von 15 bis 18 Uhr, werden die Kinder von einem Weihnachtsengel unterstützt, der die Briefe in Empfang nimmt und auch beim Schreiben oder Malen behilflich ist. Die Briefvorlagen gibt es an der Poststelle sowie online unter www.biberacher-christkindlesmarkt.de. Kinder können aber auch einen eigenen Brief gestalten. Das Christkind beantwortet mit seiner himmlischen Helferschar alle eingegangenen Briefe. Also Absender nicht vergessen. D ezember: Beginnt der Christkindles-Markt, abhängig vom ersten Advent, meist schon Ende November, so liegt die Marktzeit dieses Jahr komplett im November. Bedingt dadurch endet der ChristkindlesMarkt deshalb heuer auch erst eine Woche vor Heiligabend, weil der
24. Dezember mit dem vierten Advent zusammenfällt.
E inkaufen: Der ChristkindlesMarkt eignet sich auch als Start- oder Schlusspunkt für einen Einkaufsbummel durch die Geschäfte in der Biberacher Innenstadt. estlicher Abschluss: Mit dem Einzug und dem Spruch des Weihnachtsengels endet der Markt am Sonntag, 17. Dezember, um 16.30 Uhr. eschenkartikel: Seit dem ersten Markt im Jahr 1999 entwickelt das Organisationsteam jedes Jahr weihnachtliche Artikel mit Bezug zum Christkindles-Markt. Eine Ausstellung im Rathaus zeigt, welche Produkte im Lauf der Jahre herausgebracht wurden. Diesmal gibt es eine Jubiläumstasse in neuer Form und ein Windlicht mit Biberacher Silhouette. Diese und weitere Christkindles-Markt-Geschenkartikel sind in der Hütte der Heimatpflege, Hütte 64, erhältlich.
H olzhütten: In insgesamt 66 Holzhütten bieten 72 Beschicker ein bunt gemischtes Sortiment sowie Kulinarisches, wobei das Warenangebot den Schwerpunkt bildet, beispielsweise Schmucksteine, Kerzen, Bekleidungsartikel, Handwerkskunst und Dekoartikel aus unterschiedlichsten Materialien wie Zirbenholz.
I nternationales Flair: Auch die Biberacher Partnerstädte sind wieder mit internationalen Spezialitäten auf dem Markt an der Hütte 57 des Vereins Städte Partner Biberach vertreten.
J ubiläum: Der Biberacher Christkindles-Markt feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Initiiert von der Werbegemeinschaft Biberach und organisiert von der Stadtverwaltung hatte 1999 der erste Markt mit 53 Weihnachtshütten seine Pforten geöffnet. Im Lauf der Jahre wurden Programm und Angebot immer weiter ausgebaut.
K indernachmittag: Das nostalgische Kinderkarussell sorgt während des Christkindles-Markts für eine vergnügliche Zeit. An den beiden Kindernachmittagen, 6. und 13. Dezember, fährt das Karussell verbilligt. Auch Naschereien und Getränke erhalten Kinder an diesen beiden Nachmittagen von 14 bis 17.30 Uhr zu Taschengeldpreisen.
Krippe: Auf dem Marktplatz, direkt neben dem Marktbrunnen, steht in einem großen Stall eine Krippe mit lebensgroßen Holzfiguren des Bildhauers Hans Grohe. Hirten und Engel gesellen sich zum Krippenbild mit Josef, Maria und dem Jesuskind.
L ichterglanz: Zum Christkindles-Markt erstrahlt wieder jeden Abend die Giebelbeleuchtung rund um den Marktplatz. Dieses Jahr besonders energiesparend: Die Stadtverwaltung hat im Lauf des Jahres die 6000 Glühbirnen gegen LED-Leuchtmittel ausgetauscht.
M andeln, Marzipan & Co.: Süßes zu Weihnachten gibt es auf dem Markt an den verschiedenen Hütten in allen Variationen.
N ikolaus: Der Besuch des Nikolaus ist zu einer liebgewonnenen Tradition geworden. Am Dienstag, 5. Dezember, trifft er um 16.30 Uhr mit Knecht Ruprecht und dem Weihnachtsengel am Haupttor des Markts ein. Für die Kinder haben sie eine besondere Überraschung im Sack: die Biberacher Weihnachtsmaus mit ihrer neuen Abenteuergeschichte. O effnungszeiten: Der Biberacher Christkindles-Markt hat im Zeitraum 2. bis 17. Dezember täglich von 11 bis 20 Uhr, mittwochs und samstags ab 10 Uhr, freitags und samstags für Getränke und Imbisse bis 21 Uhr geöffnet.
P ostkarten: Wie bereits 2018 gibt es auch in diesem Jahr kostenlose Weihnachtspostkarten mit Biberacher Motiven in den Markthütten und in der Tourist-Information im Rathaus. Q uadro-Dur: Okay, für den Buchstaben Q etwas Passendes zu finden, war echt
RWnicht einfach. Aber am Samstag, 16. Dezember, spielt das Bläserquintett Quadro-Dur ab 14 Uhr adventliche Weisen auf der Weihnachtsbühne. itter: Sogar der Ritter auf dem barocken Marktbrunnen hat sich der Jahreszeit angepasst und präsentiert sich mit Mütze, Bart und Umhang den Marktbesuchern als Weihnachtsmann. Das Ganze sei eine Idee der Girlandenfrauen gewesen, meint ein Mitarbeiter des Baubetriebsamts.
S tadtverführung: Jeden Samstag und Sonntag gibt es jeweils ab 14 Uhr Stadtführungen, zum Teil zu weihnachtlichen Themenschwerpunkten. Treffpunkt ist im Spitalhof.
T annenbaum: Der große Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz ist keine Tanne, sondern eine 15 Meter hohe Fichte. Sie stammt aus dem Garten von Anton Schwaller aus Biberach. U msatz: Auf guten Umsatz hoffen alle Weihnachtsmarktbeschicker und Händler nach einem wirtschaftlich schwierigen Jahr.
V orfreude: Wer in der manchmal stressigen Adventszeit eine kleine Auszeit braucht, um weihnachtliche Vorfreude aufkommen zu lassen, dem ist ein Marktbummel mit seinen vielen verschiedenen Gerüchen, Klängen und Farben nur zu empfehlen. eihnachtsbühne: Täglich gibt es Auftritte von Bands, Kapellen, Chören, Kindergärten und Musikanten. Zu den Höhepunkten gehört Feuerspucken und Akrobatik der Gaukler der TG Biberach am Mittwoch, 6. Dezember, von 18 bis 18.30 Uhr. Das Kasperle des Ravensburger Figurenspiels lässt am Donnerstag, 7., und Dienstag, 12. Dezember, Kinderherzen höherschlagen. Jeweils um 15 und 16 Uhr präsentiert das Kasperle eine lustige Geschichte für Groß und Klein. Der Dramatische Verein liest täglich von 17 bis 17.30 Uhr Geschichten, Lieder und Gedichte zur Weihnachtszeit vor. X
-mas: Diese Wortkreation wird im Englischen häufig als Abkürzung für das Wort „Christmas“(„Weihnachten“) benutzt und passt eigentlich gar nicht zu einem traditionellen Christkindles-Markt. Der Verein Deutsche Sprache wählte X-mas übrigens 2008 zum „überflüssigsten und nervigsten Wort des Jahres in Deutschland“.
Y
Einen Begriff mit Y zu finden, der zum Biberacher Christkindles-Markt passt, ist richtig schwierig. Da mussten wir das katholische Onlinemagazin „Kirche + Leben“zu Rate ziehen und wurden dort fündig. Weil das Wort „Sohn Gottes“im Griechischen mit dem Buchstaben „Y“beginnt (Yiós tou Theoú), wird „Y“auch als „Weihnachtsbuchstabe“bezeichnet. Wieder etwas gelernt. Z werg Jürgen: Auch in diesem Jahr ist Zwerg Jürgen den Girlandenfrauen wieder kurz vor der Eröffnung des Christkindles-Markts entwischt und hat sich versteckt. Während der beiden Kindernachmittage können die Kinder ihn suchen. Wer das richtige Versteck an der Tourist-Info im Rathaus meldet, erhält einen Finderlohn. Mit so viel Hilfe werden ihn die Girlandenfrauen sicher einfangen können – denn mitnehmen darf man Zwerg Jürgen nicht.