Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Der SVO hat nichts zu verlieren
Fußball, Landesliga: Ochsenhausen empfängt die TSG Balingen II
(mam) - Vor einer kaum lösbaren Aufgabe steht der SV Ochsenhausen in der FußballLandesliga. Zu Gast an der Rottum ist der Tabellenführer TSG Balingen II, der mit großen Schritten Richtung Verbandsliga stürmt. Die Partie soll am Samstag um 15 Uhr auf dem Rasen im Stadion am Kloster angepf iffen werden. Bei einem kurzfristigen Wintereinbruch kann nochmals auf den Kunstrasen ausgewichen werden.
„Wir haben keine Chance und die wollen wir nutzen“, hat SVOCoach Dino Steiert die Hoffnung auf etwas Zählbares nicht aufgegeben. „Wir werden mit dem nötigen Ernst an dieses Spiel herangehen, auch wenn wir wissen, dass diese Partie nicht über den Klassenerhalt entscheiden wird.“Balingen II führt die Tabelle der Landesliga mit zwölf Punkten Vorsprung vor dem FV Ravensburg II an und dürfte damit Meisterschaft und Aufstieg
schon fast sicher in der Tasche haben. Nur einmal verlor die Mannschaft von Trainer Denis Epstein in dieser Saison, nämlich beim 0:1 zu Hause gegen Olympia Laupheim.
Schon im Hinrundenspiel beim 0:7 bekam der SVO in Balingen eine Lehrstunde erteilt. Der Regionalliganachwuchs war den Rottumstädtern in technischer, taktischer und physischer Hinsicht deutlich überlegen, sodass die Niederlage auch in dieser Höhe völlig in Ordnung ging. „So gesehen haben wir natürlich etwas gutzumachen“, so der SVO-Coach. Deshalb solle seine Mannschaft auch durchaus mal mutig nach vorn spielen oder im Gegenpressing hoch anlaufen. „Nur defensiv stehen wird gegen diese Mannschaft nicht reichen“, ist Steiert überzeugt. „Wir haben nichts zu verlieren, können einfach drauf los spielen.“
Zunächst musste man zu Beginn
der Trainingswoche erstmal noch die Niederlage in Hohentengen verarbeiten. Das Sechs-PunkteSpiel verlor man sehr unglücklich nach einer 1:0-Führung noch in der Nachspielzeit. „Das war schon ein Dämpfer, nachdem die Rückrunde doch ganz gut angefangen hatte. Aber da müssen wir durch, wenn wir in der Landesliga bleiben wollen“, sagt der SVO-Coach.
Und das wird umso schwieriger, wenn noch zwei Vereine aus der Verbandsliga die Landesliga-Staffel IV in der kommenden Saison bereichern würden. Mit den FV Weiler und dem FV Biberach, die am Wochenende selbst gegeneinander spielen, drohen zwei Mannschaften abzusteigen. Das wäre sicher nicht der Idealfall für alle Beteiligten, dennoch würde es in diesem Fall laut Staffelleiter Andreas Schele bei insgesamt vier Absteigern in die Bezirkliga bleiben. Aktuell rangiert der SVO auf dem zwölften Platz und fünf Punkte hinter dem Elften Riedlingen. Das würde für den Klassenerhalt reichen.