Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Im Laupheimer Stadtduell geht es um viel
Fußball, Bezirksliga Riß: Der SV Baustetten trifft auf Olympia Laupheim II – TSG muss in Dettingen liefern
- Am 21. Spieltag der Fußball-Bezirksliga Riß steht einmal mehr der wilde Abstiegskampf im Blickpunkt. Die TSG Achstetten und die beiden Aufsteiger Wacker Biberach und SV Burgrieden können sich nach ihren Niederlagen vom Vorsonntag keine weiteren Rückschläge leisten. Dies gilt auch für den SV Baustetten, der im Stadtderby Olympia Laupheim II zu Gast hat. Anpfiff ist am Sonntag, 28.April, bei allen Partien um 15 Uhr.
Der Titelaspirant SV Reinstetten spult sein Pensum seriös und mit der nötigen Ruhe und Qualität eines Tabellenführers ab. Im Heimspiel gegen die SGM Warthausen/Birkenhard treffen Coach Florian Treske und Co-Spielertrainer Mathias Wesolowski auf SGMSpielertrainer Andi Wonschick, einen Wegbegleiter aus Biberacher Zeiten. Gastgeschenke erwartet der keine und betont: „Der Sieg aus der letzten Woche war enorm wichtig für uns. Jetzt spielen wir gegen die beste Mannschaft der Bezirksliga. Im Fußball ist aber einiges möglich. Wir wollen in Reinstetten alles raushauen.“
Auch wenn der Rechenschieber noch eine theoretische Chance hergibt, muss man sich beim Dettingen wohl langsam mit dem Abstieg aus der Bezirksliga vertraut machen. Die Vorrundenpartie gegen die TSG Achstetten brachte mit dem bisher einzigen Auswärtssieg einen der wenigen Glanzpunkte dieser Saison, den man nun im Heimspiel wiederholen möchte. Die TSG steht als Drittletzter mit dem Rücken zur Wand und braucht im nervenaufreibenden Abstiegskampf dringend den siebten Saisonsieg. Der SVD zählt jedoch nicht zu den Lieblingsgegnern der RottalElf.
Selten zuvor trug ein Stadtduell zwischen dem SV Baustetten und dem FV Olympia Laupheim II die Überschrift Abstiegskampf. Der gastgebende SVB steht als Fünftletzter auf einem durchaus möglichen Abstiegsplatz, die am letzten Spieltag erstmals nach der Winterpause erfolgreichen Gäste mit zwei Zählern mehr einen Platz besser auf dem ersten sicheren Nichtabstiegsplatz. Diese Umstände lassen in Baustetten einen intensiven Lokalkampf erwarten, in dem der SVB endlich den ersten Liga-Sieg in diesem Jahr eintüten will. Die Hinrundenpartie ging mit 4:0 deutlich an Baustetten.
Aufsteiger SGM Muttensweiler/Hochdorf hat sich mit seinem vierten Auswärtssieg zum drittbesten Team nach der Winterpause gemausert. Im anstehenden
Heimspiel in Hochdorf gegen die SGM Ringschnait/Mittelbuch will die SGM mit der gleichen Intensität wie zuletzt agieren und die bisher erzielten 26 Punkte aufstocken. Die Gäste weisen eine um einen Tick bessere Bilanz nach der Winterpause auf und können aus einem breiten, ausgewogenen Kader schöpfen. Der Tabellenzweite hat 2024 eine blütenreine Auswärtsbilanz.
Die Benotung „stets bemüht“ist schon auf der Schulbank etwas wenig, für den FC Wacker Biberach trifft dies auch im Abstiegskampf zu. Seit fünf Spielen wirkt der Aufsteiger gehemmt und brachte es in diesem Zeitraum auf magere zwei Punkte und einen einzigen Treffer. Der Vorletzte braucht im Heimspiel gegen die SF Schwendi jetzt den sofortigen Spurwechsel. Die Gäste können nach einem Sieg im Rottalderby etwas durchatmen, einen Spannungsabfall kann man sich aber noch nicht leisten. Beim 3:3 in der Hinrunde holten die SF spät ein verloren geglaubtes Spiel aus dem Feuer.
Für den TSV Kirchberg endete am letzten Spieltag eine Serie von fünf ungeschlagenen Partien. Im zweiten Heimspiel in Folge trifft der Tabellenvierte auf den mit einem Spiel in Rückstand liegenden Fünften SV Steinhausen. Spielertrainer Dominik Breher, ein elementarer
Baustein beim TSV, droht nicht nur für diese Partie, sondern auch für den Rest der Saison auszufallen. Der Gast aus dem Rottumtal musste eine zweiwöchige Spielpause überbrücken, für den einen oder anderen angeschlagenen Akteur, darunter auch Tobias Rothenbacher, könnte dies von Vorteil gewesen sein.
Drei Auswärtstore reichten für den SV Burgrieden am letzten Spieltag nicht aus, um zumindest einen Zähler mitzunehmen. Ein hartes Stück Arbeit kommt für die auf dem ersten Abstiegsplatz liegende Mannschaft um Trainer Marcel Karremann im Heimspiel gegen den SV Schemmerhofen zu. Gegen den alten Rivalen aus gemeinsamen A-II-Zeiten hängen die Trauben traditionell hoch. Deutlich geringer ist der Druck für die Gäste, die trotz einer unglücklichen 0:1-Heimniederlage Platz drei behaupten konnten. Das drittstärkste Auswärtsteam der Liga ist leichter Favorit.