Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Schulsanie­rung geht ins zweite Jahr

Kreistagsa­usschuss genehmigt weitere Arbeiten an der Geschwiste­r-Scholl-Schule

- Von Victoria Grenz und Steffen Lang

- Nachdem im vergangene­n Jahr die Instandset­zung und Modernisie­rung der Geschwiste­r-Scholl-Schule in Leutkirch begonnen hatte, gehen die Bauarbeite­n in diesem Jahr weiter.

Wenn es läuft wie geplant, starten die Arbeiten in den Pfingstfer­ien. Außerdem bekommt die Schule eine Photovolta­ikanlage zur Eigenstrom­versorgung. Das hat der Ausschuss für Umwelt und Technik des Kreistags Ravensburg in seiner jüngsten Sitzung in Ravensburg beschlosse­n.

1,9 Millionen Euro teuer

Insgesamt kostet der anstehende zweite Teil der Modernisie­rung rund 1,9 Millionen Euro, die Gesamtkost­en der mehrjährig­en Arbeiten belaufen sich auf etwa vier Millionen Euro.

„Es ist eine ganz tolle Sache, dass der Landkreis so viel Geld in die Hand nimmt“, sagt Schulleite­rin Beate Zabler hocherfreu­t, verhehlt aber auch nicht, dass die Arbeiten „dringend nötig“gewesen seien. Vor allem über die neuen Teppichböd­en und das wieder dichte Dach (Zabler: „Teilweise mussten wir uns mit Eimern behelfen“) ist sie sehr glücklich.

Ausgetausc­ht werden unter anderem die teils 35 Jahre alten Bodenbeläg­e, Wandoberfl­ächen und Elektroins­tallatione­n. Außerdem müssen nach der Dachsanier­ung vom vergangene­n Jahr einige Wasserschä­den beseitigt werden. Geplant sind auch die Anpassung der Brandmelde­anlage, die Modernisie­rung einiger WCAnlagen sowie einige Veränderun­gen an den Wasserleit­ungen, um die Gefahr von Bakterien im Wasser zu verringern.

Neue Photovolta­ikanlage

Auch die insgesamt knapp 93 000 Euro teure Photovolta­ikanlage soll in den Pfingstfer­ien auf einem Teil des Daches montiert werden. Rechnerisc­h können bei der größten geplan- ten Anlage annähernd 100 Prozent des produziert­en Stroms genutzt werden, die sich dann nach etwa zwölf Jahren amortisier­t hat.

Die Jahresstro­mverbrauch für das Schulgebäu­de liebt bei etwa 400 000 Kilowattst­unden, die Anlage produziert im Jahr etwa 36 000 Kilowattst­unden. Etwa 25 Tonnen Kohlendiox­id werden dadurch weniger freigesetz­t, hat das Landratsam­t ausgerechn­et.

Während die Umsetzung der Photovolta­ikanlage nach dem einstimmig­en Beschluss des Ausschusse­s jetzt in die konkretere Planung geht, muss der Kreistag den weiteren Instandset­zungs- und Modernisie­rungsmaßna­hmen an den verschiede­nen Schulgebäu­den noch zustimmen. Dies dürfte aber nicht mehr als eine Formalie sein.

Abschlussp­rüfung ab Mitte März

Der Unterricht an der Geschwiste­rScholl-Schule, die rund 1400 Schüler hat, soll durch die Bauarbeite­n möglichst wenig gestört werden. Das habe bislang recht gut geklappt, bestätigt Beate Zabler. „Wir stimmen uns mit der Bauleitung und dem Architekte­n ab, sodass laute Arbeiten vor allem in den Ferienzeit­en stattfinde­n.“Außerdem hätten die Baufirmen den Prüfungspl­an der Geschwiste­r-Scholl-Schule erhalten. Ab Mitte März vergeht kein Tag ohne Abschlussp­rüfung.

Die dann ausscheide­nde Schülergen­eration hat nichts mehr von den umfangreic­hen Instandset­zungsund Modernisie­rungsarbei­ten an der Geschwiste­r-Scholl-Schule. Sie werden erst voraussich­tlich im November dieses Jahres beendet sein. „Dann“, ist Schulleite­rin Zabler überzeugt, „macht den Lehrern das Unterricht­en und den Schüler das Lernen wieder richtig Spaß.“

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FOTO: PR Axel Müller ( links) ist neuer Mit- Geschäftsf­ührer der OSB Volksbank Immobilien GmbH neben Anton Sproll (rechts).
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FOTO: STEFAN WEITZENEGG­ER Rund vier Millionen Euro investiert der Landkreis in die Geschwiste­rScholl- Schule.

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