Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Schulsanierung geht ins zweite Jahr
Kreistagsausschuss genehmigt weitere Arbeiten an der Geschwister-Scholl-Schule
- Nachdem im vergangenen Jahr die Instandsetzung und Modernisierung der Geschwister-Scholl-Schule in Leutkirch begonnen hatte, gehen die Bauarbeiten in diesem Jahr weiter.
Wenn es läuft wie geplant, starten die Arbeiten in den Pfingstferien. Außerdem bekommt die Schule eine Photovoltaikanlage zur Eigenstromversorgung. Das hat der Ausschuss für Umwelt und Technik des Kreistags Ravensburg in seiner jüngsten Sitzung in Ravensburg beschlossen.
1,9 Millionen Euro teuer
Insgesamt kostet der anstehende zweite Teil der Modernisierung rund 1,9 Millionen Euro, die Gesamtkosten der mehrjährigen Arbeiten belaufen sich auf etwa vier Millionen Euro.
„Es ist eine ganz tolle Sache, dass der Landkreis so viel Geld in die Hand nimmt“, sagt Schulleiterin Beate Zabler hocherfreut, verhehlt aber auch nicht, dass die Arbeiten „dringend nötig“gewesen seien. Vor allem über die neuen Teppichböden und das wieder dichte Dach (Zabler: „Teilweise mussten wir uns mit Eimern behelfen“) ist sie sehr glücklich.
Ausgetauscht werden unter anderem die teils 35 Jahre alten Bodenbeläge, Wandoberflächen und Elektroinstallationen. Außerdem müssen nach der Dachsanierung vom vergangenen Jahr einige Wasserschäden beseitigt werden. Geplant sind auch die Anpassung der Brandmeldeanlage, die Modernisierung einiger WCAnlagen sowie einige Veränderungen an den Wasserleitungen, um die Gefahr von Bakterien im Wasser zu verringern.
Neue Photovoltaikanlage
Auch die insgesamt knapp 93 000 Euro teure Photovoltaikanlage soll in den Pfingstferien auf einem Teil des Daches montiert werden. Rechnerisch können bei der größten geplan- ten Anlage annähernd 100 Prozent des produzierten Stroms genutzt werden, die sich dann nach etwa zwölf Jahren amortisiert hat.
Die Jahresstromverbrauch für das Schulgebäude liebt bei etwa 400 000 Kilowattstunden, die Anlage produziert im Jahr etwa 36 000 Kilowattstunden. Etwa 25 Tonnen Kohlendioxid werden dadurch weniger freigesetzt, hat das Landratsamt ausgerechnet.
Während die Umsetzung der Photovoltaikanlage nach dem einstimmigen Beschluss des Ausschusses jetzt in die konkretere Planung geht, muss der Kreistag den weiteren Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen an den verschiedenen Schulgebäuden noch zustimmen. Dies dürfte aber nicht mehr als eine Formalie sein.
Abschlussprüfung ab Mitte März
Der Unterricht an der GeschwisterScholl-Schule, die rund 1400 Schüler hat, soll durch die Bauarbeiten möglichst wenig gestört werden. Das habe bislang recht gut geklappt, bestätigt Beate Zabler. „Wir stimmen uns mit der Bauleitung und dem Architekten ab, sodass laute Arbeiten vor allem in den Ferienzeiten stattfinden.“Außerdem hätten die Baufirmen den Prüfungsplan der Geschwister-Scholl-Schule erhalten. Ab Mitte März vergeht kein Tag ohne Abschlussprüfung.
Die dann ausscheidende Schülergeneration hat nichts mehr von den umfangreichen Instandsetzungsund Modernisierungsarbeiten an der Geschwister-Scholl-Schule. Sie werden erst voraussichtlich im November dieses Jahres beendet sein. „Dann“, ist Schulleiterin Zabler überzeugt, „macht den Lehrern das Unterrichten und den Schüler das Lernen wieder richtig Spaß.“