Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Neues Feuerwehrfahrzeug passt nicht mehr in die Garage
Die Unterkunft der Feuerwehr Hofs ist viel zu klein – Überlegungen laufen: Neubau, Anbau oder Umbau?
- Die Feuerwehr Hofs hat ein Platzproblem. Bereits jetzt muss das Feuerwehrfahrzeug erst aus der Garage der Unterkunft im Floriansweg in Ausnang gefahren werden, bevor sich die Feuerwehrmänner bei einem Einsatz umziehen können.
„Sechs Zentimeter Platz auf jeder Seite haben wir, wenn das Feuerwehrfahrzeug in der Garage steht“, sagt Abteilungskommandant Hans Schmid. Auch die Umkleidespinde sind dort untergebracht. „Das ist von Seiten der Sicherheitstechnik nicht zulässig, aber momentan geht es nicht anders“, fährt er fort.
Fahrzeug wird 33 Jahre alt
Die ehemalige Gemeindewaschküche in Ausnang wurde 1972 zur Feuerwehrgarage mit anschließendem Floriansstüble umgebaut. „Das genügte den damaligen Ansprüchen“, sagt Schmid. „Unser erstes Fahrzeug war relativ schmal und kurz“, fährt der Abteilungskommandant fort. Das derzeitige Feuerwehrauto werde jetzt dann 33 Jahre alt. „Die Gegebenheiten haben sich verändert.“Alles werde größer – auch die Feuerwehrautos.
„So wird unser neues Fahrzeug, das 2017 kommen soll, nicht mehr in die Garage passen“, erklärt Schmid. Außerdem benötige das neue Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSF-W) dauerhafte Plusgrade. Der Grund: „Unser Feuerwehrhaus ist derzeit unbeheizt. Weil das neue Fahrzeug einen Wassertank haben wird, muss die Temperatur gehalten werden, sonst würde es den Behälter sprengen.“
Ein weiteres Problem des derzeitigen Gebäudes sei die Parkplatzsituation. Etwa zwei Parkplätze gebe es bislang. „Bei Einsätzen kommen aber 15 bis 20 Autos.“Die Konsequenz: Die Feuerwehrmänner parken am Straßenrand oder in fremden Hofeinfahrten. „Dadurch wird die Durchfahrt zum Feuerwehrhaus nicht besser“, sagt Schmid. Bereits ohne parkende Autos sei die Feuerwehreinfahrt eng und schmal. „Die Verkehrssituation ist bedenklich“, fährt der Abteilungskommandant fort.
Um den allgemeinen Standard des Ausnanger Feuerwehrhauses zu verbessern, werde derzeit nach Alternativen gesucht. Neubau, Anbau oder Umbau? – „Es gibt Gespräche“, sagt Schmid. Auch eine andere Immobilie, die von der Stadt gemietet werden könnte, sei im Gespräch. Das bestätigt Bürgermeister Martin Bendel. „Wir überlegen derzeit, was kostengünstiger ist, der Umbau des bestehenden Gebäudes oder der Umzug in ein anderes Gebäude im Ort.“
Abteilungskommandant Schmid hofft, „dass wir Anfang 2017 neue Räume haben“. Die Kosten seien noch nicht klar, aber eins stehe fest: „Wir möchten ein Feuerwehrhaus, das dem normalen Standard entspricht.“