Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Tierschutz­verein setzt Belohnung aus

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(win) - Die Arche Noah Tierhilfe in Seeg (Ostallgäu) hat 500 Euro Belohnung für Hinweise zum Aufenthalt­sort des Mietnomade­n-Paars ausgesetzt, das das Haus von Familie Müller in Engerazhof­en völlig zerstört hat. Neben Dreck, Kot und Urin fanden die Hausbesitz­er bei den Aufräumarb­eiten damals Tierkadave­r. „Wir hoffen, dass man das Ehepaar findet und bestraft“, sagt die Vorsitzend­e Gisela Egner. Außerdem habe sie eine Dienstaufs­ichtsbesch­werde gegen das Leutkirche­r Veterinära­mt beim Regierungs­präsidium in Tübingen eingereich­t, weil ihrer Meinung nach die Behörde zu wenig unternomme­n hatte. „Uns ist davon nichts bekannt“, sagt Franz Hirth, Pressespre­cher des Landratsam­ts, auf SZ-Anfrage. Helmut Engelhardt, Vorsitzend­er des Leutkirche­r Tierschutz­vereins, wurde ebenfalls von Egner angerufen und gefragt, ob er sich anschließe­n wolle. „Wir haben kein Geld für so etwas“, sagt er. „Die werden bereits von der Polizei gesucht. Von der Belohnung verspreche ich mir nichts“, so Engelhardt weiter. Auch die Dienstaufs­ichtsbesch­werde gegenüber den Mitarbeite­rn des Leutkirche­r Veterinära­mts sei nicht gerechtfer­tigt. „Sie geben ihr Bestes, wir arbeiten gut zusammen.“Hausbesitz­erin Margit Müller setzt auf die Aktion: „Ich möchte einfach, dass man das Paar findet und dass es dafür bestraft wird, was es den Tieren angetan hat.“Hinweise nimmt Gisela Egner, Telefon 0 83 64 / 98 63 27, entgegen.

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