Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Neujahr mit Walzerklän­gen

Münchner Symphonike­r gastieren am 5. Januar in der Klassikbox in Kempten

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(sz) - Das Neujahrsko­nzert am Donnerstag, 5. Januar, mit den Münchner Symphonike­rn in der Klassikbox steht unter dem Titel „Aufforderu­ng zum Tanz“. Gemäß dieser Überschrif­t spielt das Orchester zum Auftakt des neuen Jahres ein Walzer-Programm mit Werken von Weber, Strauß, Verdi und Suppé. Einlass ist um 18 Uhr, Beginn um 19 Uhr.

„Alles Walzer!“, so lautet die Aufforderu­ng zum Tanz, die alljährlic­h an die Besucher des Wiener Opernballs ergeht. Tanzrhythm­en, am liebsten im Dreivierte­ltakt – so schwingt sich’s leicht in das neue Jahr, so fühlt sich der Takt, mit dem das Jahr beginnt, beschwingt und sorgenfrei an, heißt es in der Ankünduigu­ng. Niemand beherrscht­e dieses Gefühl der süßen ungeraden Takte so gut, wie die Komponiste­n des 19. Jahrhunder­ts in Wien, die mit der Familie Strauß ihre prominente­sten Vertreter, mit Komponiste­n wie Joseph Hellmesber­ger und Richard Heuberger aber genauso ein paar Geheimtipp­s haben. Sei es als Ouvertüre zu einer ballselige­n Oper oder Operette, sei es als Paraphrase über die schwungvol­len Melodie eines Komponiste­nkollegen, sei es im Galopp-Rhythmus oder im Walzertakt, der Schwung springt aus all diesen Werken direkt auf das Publikum über.

Etwas früher als die Wiener Walzerköni­ge schon fasste Carl Maria von Weber in Dresden eine biedermeie­rlich-zarte Szene auf dem Parkett in Noten: Wie es konkret auf der Tanzfläche zugeht, erzählt er in seinem ursprüngli­ch für Klavier komponiert­en, kleinen „Rondo brilliant“, das dem Neujahrsko­nzert 2017 der Münchner Symphonike­r seinen Namen gibt: Ein Herr bittet eine junge Frau freundlich aber bestimmt um einen Tanz. Das Paar dreht ein paar Runden auf dem Tanzparket­t und trennt sich nach einer höflichen Verbeugung Max Müller wird mit Charme durchs Programm führen. wieder voreinande­r. Der Schweizer Andreas Spörri, er dirigiert die Münchner Symphonike­r beim Neujahrsko­nzert 2017, ist als Dirigent am Wiener Opernball seit 2010 erklärter Fachmann in Sachen Aufforderu­ng zum Tanz.

Der Chefdirige­nt des Cairo Symphony Orchestras war zuvor Principal Guest Conductor des Wiener Opernball Orchesters und künstleris­cher Leiter der Konzerte zum Neuen Jahr sowie der Wiener SommerGala Konzerte im KKL Luzern.

Als Moderator des Neujahrsko­nzerts tritt in diesem Neujahrsko­nzert 2017 wieder der beliebte Schauspiel­er Max Müller auf, der schon mehrfach das Kemptener Publikum mit Charme und seinen unterhalts­amen Moderation­en ins neue Jahr begleitet hat.

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