Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
„Jeder Mensch ist einmalig“
Das private Pflegeheim Paladino besteht seit 35 Jahren
Das private Pflegeheim Haus Paladino im idyllischen Wolfegg-Rötenbach blickt auf 35 Jahre Bestehens zurück. Ein Leitsatz des Hauses: Jeder Mensch ist einmalig, individuell und unverwechselbar. Es gilt, ihm seine Würde zu wahren, durch eine Pflege, die den Gesundheitszustand und die persönliche Entwicklung berücksichtigt.
WOLFEGG-RÖTENBACH – 35 Jahre sind ein schöner Grund für Inhaber Salvatore Paladino und seine Frau Renate eine kleine Rückschau zu halten. Renate Paladino erzählt: „1982 hat mein Mann das Haus gekauft und es in viel Eigenarbeit ausgebaut zum Pflegeheim. Angefangen hat es mit drei Bewohnern. Damals war alles einfach im Vergleich zu heute, es gab viel weniger Bürokratie und Vorschriften. Mit viel Eigenleistung ist nicht nur das Haus, sondern auch die Pflegeleistung gewachsen.“Angeboten werden sämtliche Leistungen eines Pflegeheims. Und auch Kurzzeitpflegeplätze stehen zur Verfügung. 20 engagierte, qualifizierte Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit gehören zum Team. „Wir würden uns sehr freuen, wenn sich jemand meldet, der sich ehrenamtlich miteinbringen möchte“, so Renate Paladino. Sie hat eine Ausbildung als Altenpflegerin, eine kaufmännische Ausbildung und zahlreiche Weiterbildungen, unter anderem für die Einrichtungsleitung. Auch Salvatore Paladino hat auf seine pflegerische Ausbildung gezielte Weiterbildungen, unter anderem zur Gerontofachkraft, gepackt. Wir haben maximal 18 Bewohner, altersmäßig im Durchschnitt von 85 Jahren. Sie kommen aus der umliegenden, weiteren Region. „Das Familiäre und ein liebevoller Umgang ist uns sehr wichtig, alle kennen sich untereinander, auch Bewohner und Personal. Wir sind wie eine große Familie“, sagt Renate Paladino. Das Haus ist gemütlich eingerichtet, sodass sich alte Menschen darin wohlfühlen können. Treffpunkt ist der Gemeinschaftsraum, wo man sich unterhalten und den Tag miteinander verbringen kann. Hier werden auch Feste gefeiert. Wenn sich jemand zurückziehen möchte, kann er das natürlich jederzeit. Es gibt Einzel- und Zweibettzimmer. Ab Ende August 2019 schreibt das Gesetz vor, dass jeder ein Einzelzimmer haben muss. „Was geschieht mit Menschen die nicht alleine sein wollen oder Angst haben allein zu sein? fragen sich hier Salvatore und Renate Paladino. Die Menschen verstehen und auf sie eingehen Salvatore Paladino erklärt: „Wenn das Leben zu Ende geht, fühlen sich die Menschen eher in einem kleinen Raum geschützt. Hier können sie ihren Lebensabend verbringen bis zum Ende. Es gibt immer wieder schöne Erlebnisse. Es entstehen manchmal richtig gute Symbiosen unter den Bewohnern.“Die Paladinos möchten die Menschen verstehen und entsprechend auf deren Bedürfnisse eingehen. Schon bei der Aufnahme wird auf die aktuellen Wünsche des Bewohners großes Augenmerk gelegt. Manche beschäftigen sich gerne, andere wollen sich zurückziehen und lieber ihre Ruhe haben. „Man sollte nicht seine eigenen Vorstellungen von außen auf die Bewohner drücken“, ist die Überzeugung von Salvatore Paladino. Lebensqualität und Wohlbefinden ist die individuelle Empfindung in der einmaligen persönlichen und zeitlichen Situation des einzelnen Menschen, diese Gedanken sind in diesem Haus die Grundlage allen Handelns.