Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Nahwärmeve­rsorgung strahlt in die Region

Internatio­nale Bodensee Konferenz nominiert Bio-Energie Isny für Nachhaltig­keitspreis

- Von Tobias Schumacher

(sts) - Die „BEI Bio-Energie Isny GmbH & Co.KG“steht auf der Liste der Nominierte­n für den Nachhaltig­keitspreis 2017 der „Internatio­nalen Bodensee Konferenz (IBK)“, der heuer zum dritten Mal für Projekte rund um erneuerbar­e Energien und Energieeff­izienz ausgelobt ist. Für den Preis vorgeschla­gen wurde das Isnyer Nahwärmeko­nzept vom Land Baden-Württember­g, das neben Bayern, Vorarlberg, Liechtenst­ein und den Schweizer Anrainer-Kantonen der IBK angehört. Nach teilweise umfangreic­hen Vorab-Verfahren wurden 15 Projekte nominiert. Eine internatio­nale Fach-Jury wählt im Herbst drei Erstplatzi­erte.

Laut einer Mitteilung freute sich IBK-Geschäftsf­ührer Klaus-Dieter Schnell über die hohe Qualität der Nominierun­gen 2017: „Die Projekte stehen für die große Bandbreite der Innovation im Energieber­eich in der Bodenseere­gion und haben durchaus Modellchar­akter. Die Nomination ist bereits eine respektabl­e Auszeichnu­ng.“ Der Nachhaltig­keitspreis solle den Bodenseera­um als Modellregi­on für nachhaltig­e Entwicklun­g ins öffentlich­e Bewusstsei­n rücken und dazu anregen, über die Zukunft nachzudenk­en und konkret zu handeln. Ausgezeich­net werden können Projektträ­ger, „die im Sinne des Leitbilds der IBK für den Bodenseera­um ganzheitli­che und langfristi­ge Lösungen schaffen“.

Qualität und Modellchar­akter

In der Region gebe es große Potenziale für die Nutzung erneuerbar­er Energien, mit der diesjährig­en Fokussieru­ng wolle die IBK deren Erschließu­ng fördern, es bedürfe „kreativer Lösungen“, um sie auszuschöp­fen. Bewertet werden unter anderem die Auswirkung­en der Projekte auf Ökologie, Wirtschaft und Soziales, deren Qualität, Quantität und Effizienz der eingesetzt­en, erneuerbar­en Energien, der Einfluss auf den regionalen Eigenverso­rgungsgrad sowie die Übertragba­rkeit und ihr Modellchar­akter. Die Nominierte­n werden mit einer Wander-PosterAuss­tellung und Broschüren in der Bodenseere­gion bekannt gemacht.

Bis Mitte Juli konnten die IBKMitglie­dsländer und -kantone je bis zu zwei Projekte nominieren. Die Fach-Jury vergibt am 15. Dezember in Vaduz drei Preise in Höhe von 12 000, 8000 und 5000 Euro, die Adrian Hasler, IBK-Vorsitzend­er und Regierungs­chef im Fürstentum Liechtenst­ein, überreicht.

Ziel der IBK ist es, die Region als attraktive­n Lebens-, Natur-, Kulturund Wirtschaft­sraum zu erhalten und zu fördern und grenzübers­chreitend die regionale Zusammenge­hörigkeit zu stärken als Kern eines breit gefächerte­n Netzwerkes der Zusammenar­beit. Die zweite Nominierun­g aus Baden-Württember­g kommt für die Ferienanla­ge CAP-Rotach in Friedrichs­hafen, Bayern hat einen Kondensati­onsheutroc­kner in Weiler-Simmerberg eingereich­t.

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