Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Ein Tag der Freude für die Rohrbacher
Kleine Feier anlässlich der Beginn der Straßensanierung im Ort
ROHRBACH - 16 Jahre haben die Rohrbacher warten müssen. Nun ist der Startschuss für die Sanierung ihrer Ortsdurchfahrt gefallen. Auf Initiative von Sybille Schleweck fand am Mittwochabend eine kleine Feier vor Ort statt, zu der sich rund 30 der 240 Rohrbacher an der Baustelle versammelten.
Ihre Idee fiel bei der Stadt auf fruchtbaren Boden. „Lange haben wir beklagt, dass nichts passiert. Daher ist es richtig, nun würdig zu beginnen und denen zu danken, die das möglich gemacht haben“, sagte Bürgermeister Roland Bürkle. „Und wer den Untergrund der aufgerissenen Straße sieht, erkennt, dass die Sanierung bitter nötig war.“Kurzum: „Heute ist ein Tag der Freude.“Sein herzlicher Dank ging ans Land Baden-Württemberg, das nicht nur 700 000 Euro der 900 000 Euro an Kosten direkt trägt, sondern auch zu dem 200 000-Euro-Anteil der Stadt für Gehwege, Kanalisation und weitere Begleitarbeiten die Hälfte über Fördermittel beisteuert.
Die Straßendecke der L 317a, die durch Rohrbach führt, war nicht zuletzt aufgrund des hohen Lkw-Verkehrs brüchig geworden. Zudem gibt es bisher kaum Gehwege entlang der vielbefahrenen Straße.
Bis Mai 2018 fertig
Derzeit sieht der Zeitplan so aus, dass die Firma Strabag bis Dezember den Abschnitt von Ortseingang aus Richtung Ziegelbach bis zur Brücke fertig haben will. Nach einer Winterpause soll dann der zweite Abschnitt bis Ortsausgang Richtung Eintürnen begonnen und bis Mai 2018 fertiggestellt sein. Möglicherweise werde aber auch in einem Zug durchgearbeitet, sagte Martin Seyboldt vom Regierungspräsidium Tübingen. Das werde sich in den kommenden zwei Wochen entscheiden.
Glasfaser kommt
Höchst angenehmer Nebeneffekt für die Rohrbacher ist, dass mit der grundlegenden Straßensanierung gleich das neue Glasfasernetz verlegt wird. Das kostet die Stadt weitere 350 000 Euro, von denen das Land voraussichtlich etwa 250 000 Euro zuschießt.
Wer zum Glasfasernetz oder zu den Bauarbeiten Fragen oder Probleme hat, könne sich jederzeit an die Ortsverwaltung wenden, sagte Ortsvorsteher Alfons Reichle, der auf zügige und unfallfreie Bauarbeiten hofft.