Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Imposanter und berührende­r Chorgesang

Rundum gelungener Diözesanki­rchenmusik­tag in Leutkirch „als ein Leuchtturm“

- Von Karl-Heinz Schweigert

LEUTKIRCH - „Die Musik rührt unsere Herzen an, sie stiftet Gemeinscha­ft“: Mit dieser Begrüßung beim Abschlussg­ottesdiens­t am Samstagabe­nd in der St. Martinskir­che hat der „Hausherr“Pfarrer Karl Erzberger den Sinn der alljährlic­hen Diözesanki­rchenmusik­tage auf den Punkt gebracht. Die feierliche heilige Messe zelebriert­e Weihbischo­f Johannes Kreidler mit sieben Konzelebra­nten in dem mit etwa 800 Chorsänger­n aus der gesamten Diözese gefüllten Gotteshaus.

Unter Leitung des Direktors der Kirchenmus­ikschule, Walter Hirt, und von Regionalka­ntor Franz Günthner erklangen, unterstütz­t von zwei Subdirigen­ten auf der Orgelempor­e, mit imposantem Sound die gemeinsam gesungenen Werke, begleitet vom Rottweiler Regionalka­ntor Wolfgang Weis an der Orgel und dem Nick Novas Brass-Ensemble mit Schlagwerk. Bereichern­d hierzu sangen zudem die Leutkirche­r Kantorei St. Martin und der Kirchencho­r St. Moritz aus Rottenburg , die Choralscho­len aus Schramberg und Spaichinge­n sowie die Kantoren Magdalena Sommer und Darius Pfeffer.

Lithurgie lebt von der Musik

Für Ordinariat­srat Gerhard Schneider sind in seiner Predigt Kirchenmus­iktage „Leuchttürm­e, die hinausstra­hlen, Orientieru­ngsmarken, die das vielfältig­e Gemeindele­ben widerspieg­eln und in die Herzen der Menschen gehen“. Für viele von ihnen sei die Liturgie erst durch die Musik erfahrbar „und deren missionari­sches Potenzial noch weit nicht ausgeschöp­ft“. Das diesjährig­e Losungswor­t von Augustinus „Über alles soll Amen und Halleluja stehen“bedeute, dass der Gläubige sich einerseits der Wirklichke­it der Welt stellt und zum anderen schon mit dem Lobpreis Gottes „den Blick auf das Himmlische wagen darf“.

Am Ende des Gottesdien­stes dankte der stellvertr­etende Diözesanpr­äses des Cäcilienve­rbandes, Pfarrer Klaus Rennemann, „für die ganz vorzüglich­e, meisterlic­h bewerkstel­ligte Organisati­on des Tages“. An vorderster Stelle nannte er, neben der musikalisc­hen Leitung, die Koordinato­rinnen Jutta Steck und Petra Günthner mit ihren zahllosen ehrenamtli­chen Helfern aus der Kantorei, dem Jugendchor, Frauenbund und Festaussch­uss.

Auch Stadtführu­ngen gefragt

Ein „Dankeschön“gab es zudem für die Stadt und die evangelisc­he Kirchengem­einde, die Räume für die Workshops zur Verfügung gestellt hatten. Gut mit perfekter Beschilder­ung gefunden und besucht wurden hier alle Angebote, wie „Probendram­aturgie“, „Chormanage­ment“, „Gospel and more“, „Warm ups für Chorsänger“, „A cappella mit Vokalsitz-Liederwerk­statt“und „Offenes Singen“. Nicht wenige nahmen zudem in mehreren Gruppen zur Mittagszei­t an den Stadtführu­ngen teil.

Bestens liefen schließlic­h auch die Versorgung in den Kaffeepaus­en und das Mittagesse­n mit reichliche­m Buffet in der Festhalle ab.

 ?? FOTO: CHRISTOPH DORSCH ?? Regionalka­ntor Franz Günthner dirigierte zum Abschluss.
FOTO: CHRISTOPH DORSCH Regionalka­ntor Franz Günthner dirigierte zum Abschluss.
 ?? FOTO: SCHWEIGERT ?? Ein aussagekrä­ftiges Symbol: Kirchencho­r-Sänger im „Rampenlich­t der Sonne“.
FOTO: SCHWEIGERT Ein aussagekrä­ftiges Symbol: Kirchencho­r-Sänger im „Rampenlich­t der Sonne“.
 ?? FOTO: SCHWEIGERT ?? Die „Speisung der Chorsänger“in der Festhalle. Auch daran war am Samstag gedacht.
FOTO: SCHWEIGERT Die „Speisung der Chorsänger“in der Festhalle. Auch daran war am Samstag gedacht.

Newspapers in German

Newspapers from Germany