Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Herbstzeit ist Pfanzzeit
Für Hobbygärtner geht es im Herbst noch einmal heiß her. Was jetzt in die Erde kommt, hat noch genügend Zeit zum Anwachsen und zur Wurzelbildung.
So können sich Sträucher, Stauden oder Bäume im kommenden Frühling kräftig weiterentwickeln und haben einen Wachstumsvorsprung gegenüber solchen, die erst im Frühjahr eingepflanzt werden. Pflanzen, die ohne Topf oder Wurzelballen angeboten werden, bezeichnet man als „wurzelnackt“. Da ihnen der Ballen fehlt, besitzen sie kaum Feinwurzeln und sind empfindlicher. Es fehlen auch lebenswichtige symbiotische Pilze. Idealerweise sollten wurzelnackte Pflanzen sofort in einem Eimer gewässert und noch am gleichen Tag eingepflanzt werden. Wichtig ist eine gute Vorbereitung des Bodens. Die Erde sollte tief aufgelockert sein, konkurrierende Kräuter werden gründlich gejätet. Das Pflanzloch sollte etwa doppelt so groß sein wie der Wurzelballen, bei hartem, stark lehmhaltigem oder sandigem Untergrund empfiehlt sich eine großzügige Anreicherung mit Garten- oder Pflanzenerde sowie gut abgelagertem Kompost. Direkt nach dem Einpflanzen ist Wässern wichtig, damit die Erde guten Kontakt zu den Wurzeln bekommt. Auch in den nächsten Tagen ist darauf zu achten, dass die Erde nicht austrocknet.
So wachsen Pfanzen richtig an