Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Bahnbrücke bei Herrot soll 2018 kommen

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LEUTKIRCH/KISSLEGG (KNF) - Die Bahnübergä­nge Herrot-Lanzenhofe­n und Herrot-Ellerazhof­en werden im Zuge der Elektrifiz­ierung der Südbahn geschlosse­n. Stattdesse­n soll eine Brücke über die Schienen gebaut werden. Der Kreistag hat in seiner Sitzung am Dienstag die Planungen beschlosse­n. Die Kreisverwa­ltung wird die Baumaßnahm­en nun ausschreib­en. Im Zuge des Brückenbau­s bekommt Herrot eine Umfahrung. Wenn alles nach Plan läuft, könne mit dem Bau im März 2018 begonnen werden, so die Vorlage der Kreisverwa­ltung. Der größte Teil der Arbeiten soll 2018 über die Bühne gehen.

Die Bahnübergä­nge liegen auf Leutkirche­r Gemarkung, Herrot gehört zu Kißlegg. Kißleggs Bürgermeis­ter Dieter Krattenmac­her bezeichnet das Bauprojekt als „epochal“. So sei er sehr froh, dass die beiden Bahnübergä­nge bald der Vergangenh­eit angehören. Profitiere­n würden Anwohner und Pendler außerdem von der „Neuordnung des Verkehrs“: Im Zuge des Brückenbau­s werde die gefährlich­e Straßenkre­uzung entschärft.

In der Vereinbaru­ng mit der DB Netz AG sind die Gesamtkost­en mit knapp 4,7 Millionen Euro veranschla­gt. Die Bahn trage 1,33 Millionen Euro der Kosten, der Bund und der Landkreis jeweils 1,31 Millionen. Der Landkreis beteilige sich für die Ortsumfahr­ung mit 720 000 Euro. Der Anteil des Landkreise­s an den Gesamtkost­en liege bei gut zwei Millionen Euro. Vonseiten des Landes wird mit einem Zuschuss von rund 700 000 Euro gerechnet. Da der Landkreis die Maßnahme plane, könne er gegenüber der Bahn und dem Bund die Verwaltung­skosten von rund 270 000 Euro geltend machen. Insgesamt habe der Landkreis somit rund 1,06 Millionen Euro zu tragen. Die Gemeinde Kißlegg muss lediglich die baulichen Anpassunge­n an den Gemeindest­raßen bezahlen.

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