Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Rathaus-Umbau steht im Fokus
Aichstettener Gemeinderäte diskutieren über Zukunft des Gebäudes
AICHSTETTEN - Der Sitzungssaal im Aichstettener Rathaus soll renoviert werden. Darin sind sich die Gemeinderäte bei einer Sitzung am Mittwoch einig. Um die Planungen voranzubringen, ist vor einigen Wochen ein Arbeitskreis mit Bürgermeister Dietmar Lohmiller und mehreren Gemeinderäten eingerichtet worden (die SZ berichtete). Zu weiteren Überlegungen zählen der Neubau des Rathauses, ein Einbau von barrierefreien Büros sowie eine Auslagerung des Sitzungssaals.
„Ein Neubau kommt auf absehbare Zeit nicht in Betracht“verkündete Lohmiller als ein Ergebnis von Diskussionen innerhalb des Arbeitskreises. Gemeint ist ein Zeitraum von mindestens fünf Jahren. Deshalb hätten sich die Beteiligten mit der bestehenden Raumsituation auseinandergesetzt. Dabei wurden zwei Optionen in den Fokus gerückt.
Eine Idee ist, den vorhandenen Sitzungssaal beizubehalten und eine Erweiterung des Gebäudes nach Nordosten in Erwägung zu ziehen, um dort Büroräume zu schaffen. Die zweite Variante sieht vor, das Rathaus nach Süden zu erweitern. Dann könnte an dieser Stelle ein neuer Sitzungssaal in ungefähr derselben Größe gebaut werden.
„Beide Varianten haben einen gewissen Charme“, meinte Bürgermeister Lohmiller. Vor- und Nachteile seien jeweils vorhanden. Mehrere Gemeinderäte äußerten den Wunsch, dass die Verwaltung zunächst einmal eine grobe Kostenrechnung für die beiden Optionen aufstellt. Zudem soll geprüft werden, ob sich die Varianten auch umsetzen lassen. Darauf, diese Schritte als nächstes anzugehen, einigen sich die Gemeinderäte am Mittwoch. „Es gibt ja keine Eile“, fügt Erwin Kling (CDU) an.
Für einen Neubau in einigen Jahren plädiert derweil Leonhard Stölzle (FW). Eines der Argumente: Das Gebäude sei bereits 110 Jahre alt, es müsse eine Lösung gefunden werden, die zukunftsfähig sei. Nur „was hinflicken“sei nicht sinnvoll.