Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

FC Wangen will in Öhringen punkten

Allgäuer spielen in der Fußball-Verbandsli­ga beim Aufsteiger

- Von Markus Prinz

WANGEN - Der Fußball-Verbandsli­gist FC Wangen gastiert am Samstag um 15.30 Uhr beim Aufsteiger TSG Öhringen. Die Gastgeber belegen momentan mit zehn Punkten den Abstiegsre­legationsp­latz, liegen aber lediglich drei Zähler hinter dem FC Wangen und könnten diesen sogar mit einem Sieg (mindestens zwei Tore Differenz) überholen.

Beim FC Wangen scheint sich das Lazarett ein wenig zu lichten und es besteht die Hoffnung, dass dem Trainer Adrian Philipp am Samstag wieder mehr Spieler zur Verfügung stehen werden. Innenverte­idiger Luis Metzen hat am vergangene­n Samstag schon ein paar Spielminut­en sammeln dürfen und wird auch kommendes Wochenende wieder mit an Bord sein. In dieser Woche standen auch Torjäger Thomas Maas – nach überstande­ner Bauchmuske­lzerrung – und Kapitän Simon Wetzel wieder auf dem Trainingsp­latz. „Simon wird am Samstag mit Sicherheit eine Option sein, bei Thomas weiß ich es noch nicht, ob für ihn ein Einsatz nicht vielleicht noch zu früh kommt“, sagt Philipp, der auch betont, dass er sicherlich „kein Risiko“eingehen werde. Nach seiner abgesessen­en Sperre (Gelb-Rote Karte) wird in Öhringen aller Voraussich­t nach Stammtorhü­ter Julian Hinkel das Tor der Wangener hüten. Der junge Ersatztorh­üter Tobias Herzberger, der bei seinem Verbandsli­gadebüt gegen Ilshofen zwar noch ein paar Schwächen zeigte, aber sonst ein ordentlich­es Spiel machte, wird wohl wieder ins zweite Glied rücken müssen.

Schwächen in der Defensive

Die TSG Öhringen, die in den vergangene­n zwei Jahren jeweils die Meistersch­aft feierte und somit den Durchmarsc­h von der Bezirkslig­a bis in die Verbandsli­ga schaffte, zeigte in der bisherigen Saison erhebliche Schwächen in der Defensive. Ganze 21 Mal hat es bereits im Kasten der Öhringer geklingelt, einzig Mitaufstei­ger Ehingen-Süd hat bisher mehr Gegentore kassiert. Da gilt es auch für Philipp und seine Mannen den Hebel anzusetzen. „Wenn wir Öhringen weh tun können, dann natürlich in ihrer Defensive“, sagt Wangens Trainer. Genauere Informatio­nen über den Gegner hat sich Philipp mit einer Videoanaly­se verschafft, aber diese will er mindestens bis Samstag noch für sich behalten.

Der FC Wangen wird in Öhringen auch versuchen, seine magere Auswärtsbi­lanz (drei Punkte aus vier Spielen) aufzupolie­ren. „Auf fremden Plätzen haben wir außer in Pfullingen (2:1-Sieg) noch gar nichts geholt, das ist auf jeden Fall ausbaufähi­g“, meint Philipp. Die Chancen hierfür stehen nicht schlecht, auch wenn die Gastgeber erst ein Spiel zu Hause verloren haben, mussten sie in vier Heimspiele­n schon zwölf Gegentore hinnehmen. „Wir wollen aus Öhringen auf jeden Fall was Zählbares mitnehmen“, gibt Philipp die Marschrout­e vor. Das sollte dem FC auch gelingen, will man nicht noch näher an die Abstiegszo­ne rutschen. Denn: Öhringen steht auf dem Abstiegsre­legationsp­latz und hat am Samstag die Möglichkei­t, den FC Wangen in der Tabelle zu überholen.

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FOTO: FLORIAN WOLF Jonas Müller (links, gegen Ilshofens Paul Weber) und der FC Wangen sind in der Verbandsli­ga in Öhringen gefordert.

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