Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Pistenbully und Schneekanonen in Position gebracht
80 Pächtern und Grundstückseigentümern wird beim Loipentreffen im Kurhaus gedankt
ISNY - Gemeinsam von der Stadtverwaltung, dem Isnyer Büro für Tourismus und der Gemeindeverwaltung Maierhöfen werden jedes Jahr etwa 130 Pächter und Grundstückseigentümer, die vom Netz der Langlaufloipen tangiert sind, zu einem gemütlichen Abend der Begegnung und vor allem des Dankes eingeladen. Immer im Wechsel mit Maierhöfen, war dieses Mal wieder die Stadt Isny an der Reihe. Gut 80 Betroffene waren ins Kurhaus gekommen, die meisten mit ihren Partnerinnen.
Das Langlaufnetz zwischen Isny und Maierhöfen sei ein Magnet für Langlaufsportler, für Gäste und für Einheimische aus ganz Oberschwaben und dem Allgäu, sowohl auf württembergischer wie bayerischer Seite. Diese Attraktivität sei vor allem auch den Landwirten zu verdanken, die ihre Grundstücke für das Spuren der Loipen unkompliziert zur Verfügung stellen. Das Loipentreffen mit Grußworten, Informationen und einer Einladung zum Abendessen solle vor allem ein Dankeschön sein für die gute Zusammenarbeit, hieß es in der Einladung.
Bei ihrer Begrüßung in Vertretung von Bürgermeister Rainer Magenreuter sagte Sibylle Lenz, dass sich das Loipennetz auf 70 Kilometer erstreckt, von denen 40 Kilometer durch den Deutschen Skiverband zertifiziert seien, zehn Kilometer seien Verbindungsloipen. Werde die Verbindung zu den Eglofser Loipen noch dazugerechnet, summierten sich die Strecken auf weit über 100 Kilometer. „Das ist alles nur mit Ihnen und Ihrer Zustimmung möglich, und dafür ist Ihnen ein super herzliches und ganz dickes Dankeschön gesagt“, unterstrich Lenz. Jetzt sei zu hoffen, dass es einen guten, sonnigen und kalten Winter gibt mit viel Schnee, damit sich der ganze Aufwand und vor allem die selbstlose, ehrenamtliche Bereitschaft auch richtig lohne.
Die Zäune werden geöffnet Erhard Pferdt, der Isnyer Profi-Loiper, berichtete, dass er Schneekanonen, Schneelanze und den Bully aus den Winterquartieren jetzt auf gefrorenem Boden endlich in Position habe bringen können. Zuvor sei der Boden zu nass gewesen, sodass er mit seinen Fahrzeugen zu tiefe Spuren hinterlassen hätte. Er sei aber schon dabei, die Weide- und Wiesenzäune aufzumachen, die Beschilderungen und auch die Streckengrenzpfosten an den Übergängen, an Gräben und Brücken zu setzen.
Diese Arbeit müsse erledigt werden, wenn ganz sicher kein Vieh mehr draußen sei, aber vor allem vor dem ersten, massiven Schneefall. Wenn es dann soweit ist, bei etwa 30 Zentimetern Schnee, gebe es eine Loipen-Rangliste, die abgearbeitet werde: Eingangs das Langlaufstadion an den Tennisplätzen, die Gschwendloipe und die Maierhöfener Sportplatzloipe, dann Schweineburg und Rotmoos, drittens Lengersau und Argenloipe, zuletzt Rohrdorf und Kleinhaslach.
Maierhöfens Bürgermeister Martin Schwarz fand herzliche Dankesworte an die Bauern, die durchaus auch Nachteile in Kauf nehmen müssten durch eine verspätete Vegetation im länger vereisten Loipenbereich zu Beginn des Frühjahrs. Er lobte ebenfalls „den kompetenten Bullyfahrer Erhard Pferdt, der künftig hoffentlich auch die Riedholzloipe übernimmt“für seine Arbeit bei Tag und Nacht: „Alle geben sich Mühe, damit am Ende der Saison kein Langläufer auf der Strecke bleibt.“
Bei einem Bilderquiz rund um Eistobel, Hasenbergschanze, Schletteralpe, Taufach-Fetzachmoos und den Heiligen Nepomuk auf der Argentalbrücke in Rotenbach gab es nette kleine Präsente und vor allem fünf glückliche Gewinner. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Gruppe „Feelin’ Allright“, und aus der Kurhausküche wurde ein festliches Abendmenü mit Wunschgetränk serviert.