Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Zuschuss für Hallenbad-Neubau
Stadt erhält Zuschussbescheid des Bundes – Ende 2019 könnte eröffnet werden
Bad Wurzach erhält 2,39 Millionen Euro aus Förderprogramm.
-●„Das ist ein wunderbares BAD WURZACH Weihnachtsgeschenk für die Stadt“, meinte der Bad Wurzacher Bürgermeister Roland Bürkle am Mittwoch im Maria Rosengarten. Er meint damit den Zuschussbescheid des Bundes für den Bau eines neuen Hallenbads. Dadurch erhält die Stadt 2,39 Millionen Euro. Als Überbringerin des Dokuments fungierte Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.
Für insgesamt 5,5 Millionen Euro soll am sogenannten Grünen Hügel nahe des Kurhauses ein neues Hallenbad entstehen. Der Baubeginn ist für März 2018 vorgesehen. Wenn alles glatt läuft, könnte Ende 2019 eröffnet werden. „Das ist aber eine sehr optimistische Planung“, fügte Roland Bürkle an. Entscheidend ist für ihn weniger, wann der Bau beendet ist, sondern vielmehr, dass bereits Anfang des kommenden Jahres gestartet werden kann.
Innovatives Energiekonzept
„Wir sind sehr dankbar für den Zuschuss“, sagte Bürkle, den Blick auf Rita Schwarzelühr-Sutter gerichtet. „Wir werden mit dem Geld sehr sparsam umgehen“, ergänzte er. Seinen Dank richtete der Rathauschef auch an die Bundestagsabgeordneten Josef Rief (CDU) und Martin Gerster (SPD). Ohne deren Unterstützung wäre die Aufnahme in das Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“und somit auch der finanzielle Zuschuss nicht möglich gewesen, ist sich Bürkle sicher.
Lobende Worte für den geplanten Hallenbad-Bau fand Rita Schwarzelühr-Sutter: „Das Konzept hat uns überzeugt“, begründete sie die Entscheidung für die Aufnahme in das Programm des Bundesministeriums für Bau und Umwelt. Solche Projekte sind ihrer Einschätzung nach wichtig, um die Attraktivität im ländlichen Raum zu stärken. Bei den Verantwortlichen sei zudem angekommen, dass der Bedarf für ein neues Hallenbad sehr groß ist. Einen weiteren Punkt hält die Politikerin für richtig und wichtig: „Sie wagen ein innovatives Energiekonzept.“
„Wir wollen einfach ein ganz normales Hallenbad bauen“, sagte Roland Bürkle während einer kurzen Präsentation des geplanten Bauvorhabens. Dazu zählt unter anderem ein Sportschwimmbereich mit vier Bahnen sowie auch ein kleines Kinderbecken.
Gewisses Alleinstellungsmerkmal
Lange Zeit sei darüber diskutiert worden, ob eine Sanierung des bisherigen Hallenbads – statt eines Neubaus – ausreicht. Die Entscheidung für einen Neubau fiel im Gemeinderat schließlich dennoch nahezu einstimmig.
Einer der Vorteile des Hallenbads ist laut Bürkle „ein gewisses Alleinstellungsmerkmal“. Denn in einem Umkreis von rund 25 Kilometern gebe es keine vergleichbare Einrichtung. Nach Eröffnung des Neubaus soll das alte Bad am Ried geschlossen werden.