Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Treherzer Kirchenchor ehrt Sänger
Neun Männer und Frauen werden für ihre langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet
BAD WURZACH - Die Pfarrkirche St. Johann Baptist bildete den würdigen Rahmen für die Ehrung von langjährigen, aktiven Mitgliedern im Treherzer Kirchenchor.
Nach dem Vorabendgottesdienst zum Dritten Advent, den der Chor begleitete, gratulierte und dankte Pfarrer Ernst-Christof Geil und überreichte Ehrenzeichen und Urkunden sowie kleine Geschenke an die neun Frauen und Männer, die seit vielen Jahren zur kulturellen Bereicherung im Aitracher Teilort beitragen.
Urkunden für 30-jährige Mitgliedschaft erhielten Sigrid Funk, Petra Mayer-Graf und Sabine Menig, mit dem silbernen Ehrenzeichen für 25 Jahre wurden Helmut Fieseler, Robert Frener und Tea Sassen ausgezeichnet, und Anerkennungsurkunden für zwanzigjähriges gesangliches sowie musikalisches Engagement wurden Adi Riether und den Organistinnen Gabriele Tobisch und Angela Sauter ausgehändigt.
Auch vom Kirchengemeinderat gab es Dank und Anerkennung. Im Rahmen der anschließenden Jahresabschlussfeier im Dorfgemeinschaftshaus überreichte Waltraut Menig vom Kirchengemeinderat ein kleines Geschenk.
Manfred Hones, seit über vier Jahrzehnten aktives Mitglied beim Chor hat sich mit der Historie des Traditionsvereins befasst. So gab es gewiss schon im vorletzten Jahrhundert Chorsänger, die den Gottesdienst in der Anfang des 19. Jahrhundert erbauten Kirche musikalisch mitgestalteten. Ein erstes Bildzeugnis aus der Chorhistorie gibt es aus dem Jahr 1928, darin wurden 21 Sänger benannt. Eine Blütezeit und einen stetigen Aufschwung erlebte der Chor seit 1960 mit Monika Gapp, die ihn vier Jahrzehnte leitete. Seit sechzehn Jahren dirigiert Gabriele Tobisch den mittlerweile auf über 40 Sänger angewachsenen Treherzer Kirchenchor.
Aber nicht nur der traditionelle Kirchenchor trägt zur kulturellen Bereicherung in der kleinen Ortschaft rund um den ehemaligen Gutshof bei: Gesungen und musiziert wird auch beim Peponechor, der im Jahre 1968 gegründet wurde. Aus dem Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Petra Miller entwickelte Ingrid Gapp nun über drei Jahrzehnte eine Chorgemeinschaft mit jungen Sängerinnen, um mit modernerem Liedgut Gottesdienste zu bereichern. Querflöte, Gitarre, Keyboard und Schlagzeug sorgten hierbei von Anfang an für Rhythmus und Sound. Heute gestalten circa 20 junge Frauen bei kirchlichen Anlässen die Gottesdienste mit zupackenden aber auch getragenen Melodien und Texten begeisternd mit.