Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Treherzer Kirchenchor ehrt Sänger
Feierlichkeiten in der Pfarrkirche St. Johann Baptist
TREHERZ - Die Pfarrkirche St. Johann Baptist bildete den würdigen Rahmen für die Ehrung von langjährigen, aktiven Mitgliedern im Treherzer Kirchenchor. Nach dem Vorabendgottesdienst zum 3. Advent, den der Chor begleitete, gratulierte und dankte Pfarrer Ernst-Christof Geil und überreichte Ehrenzeichen und Urkunden sowie kleine Geschenke an die neun Sänger, die seit vielen Jahren zur kulturellen Bereicherung im Aitracher Teilort beitragen. Auch vom Kirchengemeinderat gab es Dank und Anerkennung. Im Rahmen der anschließenden Jahresabschlussfeier im Dorfgemeinschaftshaus überreichte Waltraut Menig vom Kirchengemeinderat ein kleines Geschenk.
Blüte in den 60er-Jahren
Manfred Hones, seit über vier Jahrzehnten aktives Mitglied beim Chor, hat sich mit der Historie des Traditionsvereins befasst. So gab es gewiss schon im vorletzten Jahrhundert Chorsänger, die den Gottesdienst in der Anfang des 19. Jahrhunderts erbauten Kirche musikalisch mitgestalteten. Ein erstes Bildzeugnis aus der Chorhistorie gibt es aus dem Jahr 1928, darin wurden 21 Sänger benannt.
Eine Blütezeit und einen stetigen Aufschwung erlebte der Chor seit 1960 mit Monika Gapp, die ihn vier Jahrzehnte leitete. Seit sechzehn Jahren dirigiert Gabriele Tobisch den mittlerweile auf fast vierzig Sänger angewachsenen Treherzer Kirchenchor.
Aber nicht nur der traditionelle Kirchenchor trägt zur kulturellen Bereicherung in der kleinen Ortschaft rund um den ehemaligen Gutshof bei: Gesungen und musiziert wird auch beim Peponechor, der im Jahre 1968 gegründet wurde. Aus dem Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Petra Miller entwickelte und leitete Frau Ingrid Gapp in nun über drei Jahrzehnten eine Chorgemeinschaft mit jungen Sängerinnen, um mit modernerem Liedgut Gottesdienste zu bereichern. Querflöte, Gitarre, Keyboard und Schlagzeug sorgten hierbei von Anfang an für Rhythmus und Sound. Heute gestalten zirka 20 junge Frauen bei kirchlichen Anlässen wie Taufe, Erstkommunion, Firmung und besonders Hochzeiten die Gottesdienste mit zupackenden aber auch getragenen Melodien und Texten begeisternd mit. Einige Sängerinnen bringen sich auch im Kirchenchor als belebendes Element mit ein, so Manfred Hones. Ohne Fleiß kein Preis. Der Kirchenchor probt einmal wöchentlich, der Peponechor kommt all vierzehn Tage zum gemeinsamen Singen und Musizieren zusammen.